Niclas Rebbelmund

29 Jahre, Team Nikon, Aviation & Fotografie Enthusiast

Qatar Executive, A7-CGC

Qatar Executive, A7-CGC

Vor der Coronapandemie mehrten sich Gerüchte, dass Qatar Airways bald mit einer Linienverbindung ab Fuhlsbüttel starten möchte. Dann, während der Pandemie, besuchte vor einigen Monaten eine Boeing 777 im Cargo Auftrag der Fluggesellschaft aus dem Emirat auf der arabischen Halbinsel den Hamburger Flughafen. Am heutigen Nachmittag setzte dann eine Gulfstream Aerospace Gulfstream G-VI G650 ER der Qatar Executive Airways auf der Landebahn 23 auf. Das zweistrahlige Geschäftsreiseflugzeug mit der Kennung A7-CGC war zuvor vom chinesischen Flughafen Chengdu-Shuangliu (CTU) gestartet. Nach der Landung in Hamburg parkte die Maschine auf dem Vorfeld 2.

Aviation photo
A7-CGC at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Die im Jahre 2015 gebaute Gulfstream wurde nach umfangreichen Kabinenausbau am 24. Juni 2016 an Qatar Executive ausgeliefert. Dort erhielt das Flugzeug auch die aktuelle Registrierung A7-CGC. Maximal finden 13 Gästen in der Kabine der G650 ER Platz. Neben der heutigen Gulfstream betreibt die Business-Jet Tochtergesellschaft der Qatar Airways fünf weitere G650, sowie drei Bombardier Challenger 605, vier Global 5000, eine Global Express XRS und fünf Gulfstream G500/600. Die Airline hat aktuell noch mindestens 28 bestellte Maschinen in den Auftragsbüchern bei Gulfstream.

Qatar Executive, A7-CGC Read More »

Private, F-AZHN

Private, F-AZHN

In den letzten Tagen haben wir viel über Historie geschrieben, gerade im Hinblick auf die nun nicht mehr existente Boeing 707 an unserem Flughafen. Fliegende Museumsstücke sind an unserem Flughafen da sogar noch wesentlich seltener. Am heutigen Mittag landete ein solches fliegendes historisches Gut in Fuhlsbüttel. Mit der F-AZHN landete eine mehr als 65 Jahre alte North American T-28C Trojan an unserem Airport. Die einmotorige Maschine war vom französischen Flugplatz Haguenau (LFSH) 25km nördlich von Strasbourg gestartet. Nach der Landung parkte Das etwas mehr als zehn Meter lange Flugzeug auf dem Vorfeld 4 vor dem General Aviation Terminal (GAT).

Aviation photo
F-AZHN at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Offenbar werden wir dieses historische Stück nun häufiger in Hamburg zu sehen bekommen, denn Gerüchten nach war der heutige Flug ein Überführungsflug und der Hamburg Airport wird die neue Heimat der aktuell französischen registrierten T-28C Trojan. In der Vergangenheit trug sie viele verschieden Lackierungen unter anderem auch eine der US-Navy oder des Getränkeherstellers Red Bull. Viele flugfähige Exemplare Training- und leichten Erdkampffluggzeugs wird es neben F-AZHN weltweit nicht mehr geben. Denn die insgesamt 1.948 gebauten Maschinen wurden nur in der Zeit zwischen 1950 und 1957 produziert.

Aviation photo
F-AZHN at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Private, F-AZHN Read More »

Hamburg Airport, D-ABOD

Hamburg Airport, D-ABOD

Wenn uns  die Coronapandemie einen Sachverhalt ganz klar gezeigt hat, dann wie fragil die Luftfahrtbranche und wie abhängig sie doch von globaler Zusammenarbeit und Interaktion ist. So meldeten einige Fluggesellschaften Insolvenz an. Auch wurden bei nahezu allen Airlines die Flotten ausgedünnt, wohl wissend um den langen Prozess bis zur Normalisierung der Branche. Doch nicht nur in der Luft, sondern auch am Boden sind die Auswirkungen spürbar, sogar direkt an unserem Heimatflughafen in Fuhlsbüttel. Das wohl prominenteste Opfer der Pandemie ist und war wohl nahezu ein Wahrzeichen des Airports: Die Boeing 707-430 neben der Feuerwache des Flughafens. Für viele sicherlich ein Erkennungszeichen von der Zeppelinstraße kommend für den doch bald beginnenden Urlaub oder eine spannende Reise. Doch wie jede Reise endet nun auch die der D-ABOD registrierten 707. Wie bereits im Artikel vom Mittwoch beim Umschleppen angekündigt (hier gehts zum Artikel), beleuchten wir im folgenden “unsere” Boeing 707 ein wenig genauer.

Aviation photo
D-ABOD at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Foto: Timo Soyke
Foto: Timo Soyke

Vor einigen Tagen hatten wir noch einmal die Möglichkeit den scheidenden Vierstrahler von außen und innen zu besichtigen und persönlich Abschied zu nehmen. Seit seiner Außerdienststellung im Jahre 1975 durch die Lufthansa, diente das einstige Langstreckenflugzeug über viele Jahre den Auszubildenden bei der Lufthansa Technik als Übungsflugzeug. Deren letztes Projekt war es auch die Maschine in den Farben des Hamburg Airport umzulackieren, sodass zu den “Hamburg Airport Classics” im Jahre 1999 das Flugzeug für den symbolischen Wert von einem Euro in den Besitz des Hamburger Flughafens überging.

Foto: Sammlung eddh-airport.de D-ABOD an der Lufthansa Werft, einige Monate nach dem Ende ihrer Flug-Karriere. Aufgenommen am 12. September 1976
Foto: Sammlung eddh-airport.de Für den Film “Das Ultimatum” wurde die linke Seite des Rumpfes mit den Farben der Air Force One versehen. Aufgenommen am 14. März 1976

Aviation photo
D-ABOD at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Dort diente es in den letzten Jahren sowohl als realistisches Übungsobjekt für Rettungs- und Bergungsübungen, als auch zum Training und der Ausbildung unterschiedlicher Berufe am Hamburg Airport, darunter Bundespolizei, Abfertigung oder Security. Doch auch als Filmkulisse wurde die Boeing öfter verwendet. So findet sich die 707, auch nach ihrem Verschwinden, in einigen Filmen wieder, wie bspw. “Rocca verändert die Welt” (2018), “Im Schatten der Macht” (2003) oder auch “Kick It Like Beckham” (2001). Dafür erhielt das Flugzeug auch immer mal wieder andere Lackierungen wie zum Beispiel die Lackierung der fiktiven “Globe Airways” (für den Streifen “Rocca verändert die Welt”).

Aviation photo
D-ABOD at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Im Innern des Flugzeugs, das Anfang der 60er Jahre das Jet-Zeitalter einläutete, waren Cockpit und Teile der Kabine noch erhalten. Leider wurde das Cockpit bereits vor unserem Besuch entfernt. Dennoch waren einige Sitze vorhanden und auch die Infotafeln, die Besucher früher über die Geschichte der D-ABOD informierten, hingen im hinteren Teil des Flugzeugs in der Kabine.

Aviation photo
D-ABOD at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Aviation photo
D-ABOD at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Trotz vieler Bemühungen, bspw. der “Hamburg Airport Friends” die das Flugzeug zu Beginn pflegten, nagte der Zahn der Zeit immer weiter an dem einstigen Aushängeschild des Hamburger Flughafens. So wurde in den letzten Jahren die Pflege der Maschine auf ein Minimum heruntergefahren. Letztlich sah sich der Airport dann, durch die von der Coronapandemie bedingten, Sparmaßnahmen gezwungen, dem weiteren Erhalt des mittlerweile mehr als 61 Jahre alten Flugzeugs eine Absage zu erteilen. Ein letzter Versuch eines kurzfristig gegründeten Vereins das historische Stück Luftfahrtgeschichte zu retten scheiterte. Wohl nicht zuletzt auch daran, dass bereits Teile des Flugzeugs verkauft waren. So werden Einzelstücke, zum Beispiel der Kabine, versteigert und sollen so der Nachwelt erhalten bleiben. Ob ein kompletter Erhalt der Boeing 707 für einen breiteren Teil der Nachwelt nicht sinnvoller gewesen wäre, bleibt hierbei Stoff für lange und hitzige Diskussionen.

Aviation photo
D-ABOD at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

So findet das Kapitel der Boeing 707 am Hamburger Flughafen nun ein Ende. Hob sich doch erstmals am 5. April 1960 in Amerika ab, so wurde sie am 24. April des selben Jahres unter dem Taufnamen “Frankfurt” an die Lufthansa ausgeliefert. Dort erhielt die 707-430 auch ihre Kennung D-ABOD. Dort flog sie auch bis zu ihrer Ausflottung angetrieben von ihren vier Conway 508 Triebwerken rund um die Welt. Der Rest ist bereits dargelegte Geschichte.
Uns bleibt somit nichts anderes übrig, als mit zwei weinenden Augen Abschied zu nehmen von einem Wahrzeichen des Hamburger Flughafens. Wir bedanken uns beim Hamburger Flughafen noch einmal für die Möglichkeit, dass wir von diesem Stück Zeitgeschichte Abschied nehmen konnten.

Foto: Timo Soyke
Foto: Timo Soyke
Foto: Timo Soyke
Foto: Timo Soyke
Foto: Timo Soyke
Foto: Timo Soyke

Hamburg Airport, D-ABOD Read More »

Air X Charter, 9H-DOM

Air X Charter, 9H-DOM

Man möchte meinen, dass auf Grund der heute begonnen Bahnsperrung der Runway 15/33 es in Fuhlsbüttel aktuell einfacher ist Flugzeuge zu fotografieren. Weit gefehlt… Trotz passendem Wind für eine Landung auf der Landebahn 23 und auch eigentlichem 23-Betrieb landete die Bombardier Challenger 850 (CL-600-2B19) der maltesischen Air X Charter über die Landebahn 05. Gestartet war die Maschine mit der Kennung 9H-DOM vom Flughafen Lanzarote (ACE) auf den kanarischen Inseln. Nach der Landung parkte der Zweistrahler auf dem Vorfeld 2.

Aviation photo
9H-DOM at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Das mehr als 14 Jahre alte Flugzeug wurde durch den Hersteller Bombardier ab dem 9. Januar 2007 im kanadischen Montreal (YMX) mit einer VIP-Kabine ausgestattet. Am 26. März folgte dann die Übernahme durch ExecuJet Middle East aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Am 20. November 2011 ging die modifizierte Version der Bombardier CRJ200 dann der Flotte der Air X Charter zu und wurde als D-AJOY registriert. Auch wurde die Kabine angepasst und bietet seitdem 13 Gästen Platz. Die finale Kennung, 9H-DOM, erhielt die Challenger 850 dann im Dezember des vergangenen Jahres.

Air X Charter, 9H-DOM Read More »

Vulkan Air, UR-CQV

Vulkan Air, UR-CQV

Als heutigen Überraschungsgast durfte am Abend UR-CQV in Fuhlsbüttel begrüßt werden. Die Antonov An-26B der ukrainischen Vulkan Air landete aus dem schwedischen Göteborg (GOT) kommend über die gerade nach der Bahnsperrung frisch wiedereröffnete Runway 23. Nach der Landung parkte der eigentlich für den militärischen Einsatz konzipierte taktische Kampfzonentransporter auf dem Vorfeld 2. Am Abend flog das Flugzeug weiter nach Kiew (KBP).

Aviation photo
UR-CQV at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Die im Jahre 1983 gebaute Maschine hat schon so einige Betreiberwechsel hinter sich. So wurde sie ursprünglich im November ’83 an die rumänische Tarom ausgeliefert. Über Romavia (1990), East West Cargo (1994), Jetline International (ab Februar 2005), Budapest Aircraft Service (ab Februar 2006) und Genex Ltd. (ab 2009), gelangte das Flugzeug im Jahre 2013 zur Vulkan Air. Aktuell besteht deren Flotte aus insgesamt drei Antonov An-26. UR-CQV ist dabei eine dieser und eine von insgesamt 1.403 jemals produzierten Exemplaren.

Vulkan Air, UR-CQV Read More »

error: Content is protected !!

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen