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Antonov Airlines, UR-82008

Antonov Airlines, UR-82008

Nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zu Anfang diesen Jahres war zunächst unklar wie es mit der ukrainischen Antonov Airlines weitergeht. Ein großer Schock war sicherlich die Bestätigung der Zerstörung des größten Frachtflugzeugs der Welt und des bislang einzig flugfähigen Exemplars der Antonov An-225 am ukrainischen Flughafen Kiew-Hostomel (GML), die ebenfalls zur Flotte der ukrainischen Airline gehörte. Doch nicht alle Maschinen der Frachtfluggesellschaft waren bei Ausbruch des Krieges in der Ukraine. So standen einige Exemplare der kleineren Antonov An-124 bspw. am Flughafen Leipzig (LEJ) und konnten so im Jahresverlauf weiterhin Frachtflüge auf der ganzen Welt durchführen. Ein solcher Flug führte UR-82008 am gestrigen Abend vom türkischen Flughafen Tekirdağ-Çorlu (TEQ) nach Fuhlsbüttel. Die Antonov An-124-100M-150 lud ihre Fracht auf dem Vorfeld 2 aus und verbrachte dann die Nacht auch dort.

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UR-82008 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Ausgeladen wurden große Bauteile der Firma Siemens für das sich im Bau befindliche LNG-Terminal zur Abfertigung von Flüssiggas-Tankern in Brunsbüttel. Bemerkenswert, dass gerade eine ukrainische Airline die benötigten Teile liefert, um Deutschland vom russischen Erdgas unabhängiger zu machen. Erst am heutigen Morgen brach der Vierstrahler dann auf einem Positionierungsflug in Richtung des Leipziger Flughafens auf. Dazu nutzte die mehr als 36 Jahre alte Maschine die Startbahn 33. Ein Wiederholung eines solchen Fluges ist derweil nicht ausgeschlossen…

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UR-82008 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Comlux Aruba, P4-787

Comlux Aruba, P4-787

Ursprünglich sollte die Boeing 787-8 Dreamliner der Comlux Aruba bereits am Samstag den Hamburger Flughafen nach erfolgreicher Wartung bei der Lufthansa Technik (LHT) verlassen. Ein tragischer und leider auch tödlicher Unfall am Freitagabend auf dem Werftgelände verhinderte jedoch den Abflug. Aus bislang noch ungeklärter Ursache kam ein Arbeiter beim Öffnen eines Werfttores zu Tode. Im Sinne aller möchten auch wir hier unser tiefstes Mitgefühl und aufrichtiges Beileid bekunden.
So konnte der Dreamliner erst am heutigen Abend das Gelände vor den Halen der LHT verlassen und hob über die Startbahn 33 schließlich ab. Von dort aus setzte P4-787 dann Kurs auf dem Flughafen der spanischen Hauptstadt Madrid (MAD).

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P4-787 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Eigentlich sollte die mehr als neun Jahre alte Maschine bereits am Mittag in Richtung des Flughafens Zürich (ZRH) aufbrechen, jedoch wurden diese Pläne dann offenbar wieder verworfen – ebenso wie die eigentliche Abflugzeit. Denn eine ganze Stunde zu früh bekam die Boeing die Erlaubnis die Triebwerke zu starten und die Freigabe sich in Richtung Spanien bewegen zu dürfen.
Ausgeliefert wurde die 787 am 16. August 2013 im amerikanischen Everett (PAE) an Aeroméxico die sie bis in den Dezember 2020 mit insgesamt 243 Sitzplätzen betrieb. Am 8. Februar 2021 übernahm dann Comlux Aruba den Jet und gab ihm die Kennung P4-787. Von dort an betreibt die Airline den Dreamliner für den argentisch-italienischen Schauspieler und Piloten Enrique Piñeyro, der damit größtenteils humanitäre Hilfsflüge durchführt.

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Royal Flight of Oman, A4O-HMS

Royal Flight of Oman, A4O-HMS

Am Ende vieler Werftbesuche bei der Lufthansa Technik (LHT) steht manchmal ein Testflug an. Am heutigen Mittag begab sich A4O-HMS auf eben einen solchen. Die Boeing 747-8H0 BBJ der Regierung des Omans weilte bislang seit Ende Oktober in den Hallen der LHT zur Wartung (wir berichteten). Gegen kurz nach Halb 2 hob der Vierstrahler dann über die Startbahn 33 ab und flog eine mehr als einstündig dauernde Route ab.

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A4O-HMS at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Diese führte den Jumbojet von Hamburg in Richtung Süden nach Niedersachsen. Auf Reiseflughöhe wurden dann Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg und Berlin überflogen, ehe wieder Kurs zurück nach Fuhlsbüttel gesetzt wurde. Hier setzte die 10 Jahre alte Boeing dann über die Landebahn 05 auf. Somit steht einem sehr baldigen Abflug nun nahezu nichts mehr im Wege.
Seit dem 12. Dezember 2012 befindet sich die 747 bereits in Besitz der omanischen Regierung. Seit Dezember 2019 zählt das Langstreckenflugzeug nun zu den regelmäßigen Gästen in den Hallen der LHT. Von dort wurde sie auch final an das Sultanat Oman am 21. Februar 2020 als A4O-HMS ausgeliefert.

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TAP Express, LZ-VAR

TAP Express, LZ-VAR

Ungewöhnlich anmutende Lackierungen auf Flugzeugen gibt es immer mal wieder. So aktuell zu sehen auf LZ-VAR, einer Embraer ERJ-190AR (ERJ-190-100 IGW), die aktuell für die portugiesische TAP Express im Einsatz ist. Die Maschine kam am heutigen Nachmittag das erste Mal auf dem Flug TP562/563 von und nach Lissabon (LIS) an den Hamburger Flughafen.

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LZ-VAR at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Dabei trägt die bald elf Jahre alte Embraer eine Mischlackierung. So ziert den Rumpf erwartend groß die Aufschrift der TAP Portugal, wohingegen auf dem Leitwerk noch die Farben der Bulgaria Air zu sehen sind. Dies liegt daran, dass die portugiesische Staatsairline den Regionaljet bei Bulgaria Air geleast (gemietet) hat. So fliegt der 108-Sitzer seit dem 15. Juli diesen Jahres in den Farben zweier Airlines. Zusätzlich findet sich unter dem Cockpit der Hinweis, dass die ERJ-190 von Bulgaria Air betrieben wird (“Operated by Bulgaria Air”) und die Kennung LZ-VAR ist ebenfalls immer noch bulgarisch.

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Alpha Star, HZ-A5

Alpha Star, HZ-A5

Nach einem mehrwöchigen Wartungsaufenthalt in den Hallen der Lufthansa Technik (LHT), verabschiedete sich am heutigen Abend der Airbus A318-112 (CJ) Elite der saudi-arabischen Alpha Star vom Hamburger Flughafen. Der Zweistrahler mit der Kennung HZ-A5 rollte bei leichtem Regen vom Vorfeld der LHT und startete wenige Augenblicke später von der Runway 23. Der Airbus nahm dann Kurs auf den saudischen Flughafen Riad (RUH).

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HZ-A5 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Die mehr als 16 Jahre alte Maschine war dabei nicht zum ersten Mal unter ihrem aktuellen Betreiber Alpha Star am Hamburger Flughafen in Fuhlsbüttel. Das Licht der Welt erblickte der VIP-Jet jedoch unweit des Hamburger Flughafens im Airbuswerk in Finkenwerder (XFW). Dort wurde der Flieger gefertigt und hob auch dort am 10. Oktober 2006 zum ersten Mal ab. In den folgenden Monaten baute die LHT die Kabine aus und übergab ihn am 10. Mai 2007 an die schweizer Comlux. Ende Januar 2009 wechselte der Airbus dann zur Tochtergesellschaft Comlux Malta, ehe er im Januar 2012 als HZ-A5 bei der saudischen Alpha Star eingeflottet wurde.

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