A340-200

Libya Government, 5A-ONE

Libya Government, 5A-ONE

Geopolitische Verschiebungen und Machtverhältnisse haben bisweilen auch meist einen unmittelbaren Einfluss auf die Luftfahrt. Sehr gut festmachen kann man das an Hand einer Maschine hier in Hamburg. Bereits seit mehrere Jahren wechselt ein Airbus A330 (5A-ONP) immer mal wieder seine Position auf dem Gelände der Lufthansa Technik (LHT). Der Zweistrahler der eigentlich mal der Afriqiyah Airways gehörte, kam vor Jahren nach einem Beschuss nach Hamburg und sollte hier eigentlich wieder in Stand gesetzt werden. Durch den Umsturz des libyschen Regims und den daraus resultierenden anhaltenden Spannungen im Land ist allerdings offenbar nicht klar wer sich um das weitere Vorgehen an dem A330 kümmert bzw. was mit dem aktuell “Leitwerk-losen” Langstreckenflugzeug passieren soll.
Ganz ähnlich erging es dem Regierungsflugzeug des nordafrikanischen Landes. Seit März 2014 stand der Airbus A340-213 der libyschen Regierung abgestellt am Flughafen Perpignan (PGF) im Südwesten Frankreichs. Sehr zur Freude vieler Luftfahrtenthusiasten erwachte der alternde Vierstrahler vergangenes Jahr wieder zum Leben und wurde wieder betriebsbereit gemacht. Am 22. Juni des vergangenen Jahres wurde der Airbus dann von der libyschen Regierung wieder in Empfang genommen und fliegt seitdem wieder aktiv für das Land am Mittelmeer.

Aviation photo
5A-ONE at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Auf Grund der unklaren Lage des A330 hier in Hamburg, konnte sich jedoch kaum jemand vorstellen den 5A-ONE registrierten A340 jemals in Hamburg in näherer Zeit zu Gesicht bekommen zu können. Am heutigen Abend landete dann doch eben jenes einzigartige Regierungsflugzeug in Fuhlsbüttel. Über die Landebahn 23 setzte der A340 vom Flughafen Mitiga International Airport (MJI) am Hamburger Flughafen auf. Erst am morgigen Montag wird die LHT das Großraumflugzeug für eine kurze Wartung offiziell übernehmen. Dafür verbleibt der Airbus über Nacht auf dem Vorfeld 2.
Ursprünglich wurde das im französischen Toulouse (TLS) gebaute VIP-Flugzeug am 11. Oktober 1996 an die Regierung aus Brunei ausgeliefert. Am 25. März 2000 übernahm dann die ebenfalls in Hamburg bekannte saudi-arabische Kingdom Holding das Flugzeug, ehe es am 5. Oktober 2006 als 5A-ONE zur Flotte der libyschen Afriqiyah Airways stieß. In Folge der Unruhen im Land wurde die Maschine zunächst ab 2010 am Haupstadt-Flughafen Tripolis (TIP) für etwas mehr als zwei Jahre abgestellt. Im Sommer 2012 ging es dann bereits für ein Jahr Parkzeit zum Flughafen Perpignan in Frankreich, ehe eine Überführung für einige Monate zum Flughafen Paris-Orly (ORY) im Juni 2013 erfolgte. Im September 2013 feierte der Airbus A340 kurzzeitig ein Comeback in der Flotte der Regierung Libyens, jedoch nur bis zur bereits erwähnten erneuten Standzeit ab März 2014.
Wir hoffen, dass nach der aktuellen Wartung noch hoffentlich viele weitere Besuche hier in Hamburg folgen werden. Denn der A340 ist nicht nur in seiner Lackierung ein Hingucker, sondern ist auch aktuell einer von nur noch lediglich sechs aktiven Flugzeugen der -200 Variante des Airbus A340.

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Saudi Royal Flight, HZ-124

Saudi Royal Flight, HZ-124

Fast in Vergessenheit geraten, aber dennoch am Leben. Seit mehr als zwei Jahren stand nun HZ-124, der Airbus A340-213 der Saudi Royal Flight bei der Lufthansa Technik (LHT) zur Wartung. In der Dunkelheit des 23. Dezember 2019 setzte der Vierstrahler damals in Fuhlsbüttel auf und rollte in Richtung der Hallen (hier gehts zum Artikel). In der Folge wurde es still um den ältesten aktuell aktiven Airbus A340. Am 12. Februar 2020 wurde er letztmalig außerhalb der Hallen der LHT gesehen und verschwand dann für eine lange Zeit. Die Maschine mit der Baunummer (MSN) 004 soll sich in einem miserable Zustand befunden haben und die Techniker und Mitarbeiter der Lufthansa Technik taten in den vergangen zwei Jahren alles, um das Langstreckenflugzeug wieder auf Vordermann zu bringen. Vor einigen Wochen verließ das Flugzeug dann erstmalig die Hallen wieder und zeigte sich ausserhalb auf dem Gelände.
Am heutigen Mittag war es dann soweit. Um nun nach umfangreichen Arbeiten an und in der Maschine sie im neuen Glanz erstrahlen zu lassen, rollte der Airbus vom Gelände der LHT. Einige Minuten später hob der A340-213 über die Startbahn 33 ab und nahm Ziel auf das irische Dublin (DUB). Dort erhält er in den kommenden Wochen eine neue Lackierung, ehe er nach Fuhlsbüttel zurückkehren wird.

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HZ-124 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

HZ-124 ist dabei wohl mittlerweile eine absolute Rarität. Nicht, dass es sich nur um den aktuell ältesten aktiven Airbus A340 mit seinen knapp 30 Jahren handelt, mit lediglich 28 gebauten Exemplaren ist die -200 Variante des ehemaligen Airbus Flaggschiffs auch rein vom Vorkommen her rar. Gerade einmal ca. fünf bis sechs Flugzeugen der kürzesten Version des A340 sind überhaupt noch aktiv. Zum ersten Mal hob das Großraumflugzeug, das von Anfang an für die Regierung Saudi-Arabiens bestimmt war, am 1. April 1992 im französischen Toulouse (TLS) ab. Übergeben wurde es jedoch fast fünf Jahre später erst, am 28. Februar 1997. Seitdem trägt die Maschine auch die, zugegebenermaßen etwas antiquiert wirkende, aktuelle Lackierung. Lediglich die Betreiber wechselten zweimal in den folgenden Jahren, flogen jedoch immer für die Scheichs und Oberhäupter des Wüstenstaats. Im Oktober 2012 betrieb für knapp zwei Jahre Al-Atheer Aviation den Airbus mit VIP-Konfiguration, ehe im September 2014 dann Saudi Royal Flight sich dem A340 annahm.

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Saudi Royal Flight, HZ-124

Saudi Royal Flight, HZ-124

Für ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk sorgte heute der Besuch von HZ-124 am Hamburger Flughafen. Der Airbus A340-211 der Saudi Royal Flight landete um kurz vor 17 Uhr über die Landebahn 23 in Fuhlsbüttel. Der Vierstrahler war einige Stunden zuvor vom saudi-arabischen Flughafen Dschidda (JED) gestartet. Grund für den Flug ist ein Besuch in der Lufthansa Technik.

Der Besuch der 200er Version eines Airbus A340 (kleinste A340) stellt eine absolute Seltenheit dar. Denn von insgesamt nur 28 produzierten Exemplare sind lediglich sieben noch aktiv. HZ-124 mit der Baunummer (MSN) 004 ist dabei der erste jemals produzierte A340-200.

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HZ-124 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Der 27,7 Jahre alte Airbus A340-211 hob erstmals am 1. April 1992 im französischen Toulouse (TLS) ab. Allerdings wurde er erst knapp fünf Jahre später, am 27. Februar 1997, an die saudi-arabische Regierung übergeben. Dort flog das Flugzeug in VIP Ausstattung bis Oktober 2012 bevor die ebenfalls saudi-arabische Al-Atheer Aviation der Airbus übernahm. Im September 2014 ging das Langstreckenflugzeug der Flotte der Saudi Royal Flight zu.

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Goodbye Brunei Government, V8-001

Goodbye Brunei Government, V8-001

Am heutigen Morgen war es dann leider soweit. Bei leichtem Ostwind und leichter Bewölkung wurde die Treppe an der Maschine vor dem Hangar zurückgefahren. Mit abgeklebten Titeln und entfernten Logos machte sich der Airbus A340-212 der Regierung aus Brunei – Brunei Government – auf den Weg von der Lufthansa Technik zur Startbahn 33. Um 08:12 Uhr hob der Widebody dann zum vorletzten Mal ab, denn auf seiner letzten Reise in das französische Lourdes (LDE) landete der Jet zuvor noch einmal in Zürich, Schweiz (ZRH) zwischen.
Nach 24,4 Jahren im Regierungsdienst wird nun auch eine der letzten noch aktiven A340-200 außer Dienst gestellt.

In Hamburg sagt man Tschüss!

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V8-001 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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V8-001 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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V8-001 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Brunei Government, V8-001

Brunei Government, V8-001

Gleich einer der erste Gäste des heutigen Tages am Airport sollte ein Besonderer werden. Mit einem Airbus A340-212 der Brunei Government (Regierung von Brunei) machte gleich zu Beginn des Tages ein seltener Gast für die Lufthansa Technik bei uns am Airport fest. Allerdings wird es wohl (leider) der letzte Besuch sein, denn die Maschine mit der Registrierung V8-001 wird nach ihrem Besuch wohl verkauft und nur noch als Ersatzteillager dienen.

Nach dem Besuch der Boeing 767 der Regierung aus Brunei vor ein paar Wochen, kommt nun also der Airbus A340. Die kürzeste Variante des Vierstrahlers (A340-200) ist nahezu komplett von den Flughäfen dieser Welt verschwunden und auch dieser in VIP-Ausstattung konfigurierte A340-212 wird bald nicht mehr als ein Ersatzteilspender für seine größeren Brüder werden.

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V8-001 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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V8-001 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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V8-001 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Der knapp 24,5 Jahre Airbus wurde am 31. März 1994 in Toulouse, Frankreich (TLS) an Bahrain Royal Flight in VIP Ausstattung übergeben, ehe er schon zwei Monate später, am 31. Mai 1994, an Brunei Government weitergegeben wurde. Seit dem fliegt der A340 die bruneiische Regierung um die Welt. Jedoch dürfte das heute einer seiner letzten Flüge gewesen sein…

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