Deutsche Luftwaffe, 54+16

Deutsche Luftwaffe, 54+16

Bisweilen kommt es immer mal wieder vor, dass Flugzeuge des Typs Airbus A400M der Luftwaffe bspw. zu Trainingszwecken aus dem nicht allzu entfernten Wunstorf (ENTW) nahe Hannover auch am Hamburger Flughafen vorbei schauen. In der vergangenen Nacht tat dies jedoch eine Maschine diesen Typs in anderem Zweck: Der A400M mit der Kennung 54+22 brachte mitten in der Nacht auf einem medizinischen Evakuierungsflug (Rufzeichen GAFMED1) mutmaßlich verletzte Soldaten vom Flughafen Niamey (NIM) im afrikanischen Niger nach Hamburg.
Am späten Morgen schaute dann als GAF608 erneut ein solchen Transportflugzeug in Fuhlsbüttel vorbei. Der Airbus mit der Kennung 54+16 landete über die Runway 05 und rollte in der Folge auf das Vorfeld 2.

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5416 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Nicht mal eine Stunde später hob das viermotorige militärische Flugzeug über die Startbahn 33 wieder ab und nahm Kurs auf den Berliner Flughafen (BER). Ob es sich bei diesem Flug aus Wunstorf erneut um einen Trainingsflug handelte können wir bislang nicht sicher mitteilen.
Der mehr als fünf Jahre alte Airbus A400M wurde im spanischen Sevilla (SVQ) gebaut und am 16. Januar 2018 von der Luftwaffe übernommen. Angetrieben von vier Europrop TP400-D6 gehört die Maschine zum Lufttransportgeschwader 62 (LTG 62), das dort am Fliegerhorst in Niedersachsen stationiert ist. Ganze 40 aktive Flugzeuge diesen Typs gehören dem Geschwader an und sichern so die Logistik und Einsatzfähigkeit der Luftwaffe.

Bayham Holdings, VQ-BOS

Bayham Holdings, VQ-BOS

Dieses Flugzeug entwickelt sich zu einem absoluten Stammgast bei der Lufthansa Technik (LHT) am Hamburger Flughafen. Bereits zum wiederholten Male in diesem Jahr kam VQ-BOS der Bayham Holdings am 27. April nach Fuhlsbüttel. Am heutigen Mittag flog die Boeing 737-8GQ(WL) dann wieder ab und nahm über die Startbahn 33 Kurs auf den Londoner Flughafen Stansted (STN).

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VQ-BOS at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Die bald 16 Jahre alte Boeing fliegt seit dem 1. Februar 2010 für die in Großbritannien ansässige Bayham Holdings. Diese Firma beschäftigt sich nicht näher genannt mit der Herstellung von Industriemaschinen. Um mutmaßlich Steuern zu sparen und andere Vergünstigungen zu erhalten wurde der Jet auf den britischen Cayman Islands als VQ-BOS registriert. Ursprünglich flog er als 191-Sitzer seit seiner Auslieferung am 14. August 2007 in Renton (RNT) bei der amerikanischen Pegasus Aviation.

Lufthansa, D-ABTK

Lufthansa, D-ABTK

Zum vorerst letzten Mal kam am heutigen Morgen mit D-ABTK ein Jumbojet der Lufthansa an den Hamburger Flughafen. Im Rahmen von Crewtrainings wurde auf dem Lufthansa Kurs LH2/9 von und nach Frankfurt (FRA) an fünf Tagen im Mai eine Boeing 747 eingesetzt – so zumindest der Plan. Denn nachdem die ersten beiden Rotationen planmäßig und offensichtlich reibungslos abliefen, wurden die darauffolgenden Kurse kurzerhand durch einen Airbus A321 ersetzt. Sicherlich sehr zum Missfallen einiger Luftfahrtbegeisterten, die wie bereits auch einige andere auf den ersten beiden Flügen, extra Tickets gekauft hatten, um eben einmal mit der Königin der Lüfte kostengünstig fliegen zu können.
Um kurz nach halb Sieben am Morgen setzte der Vierstrahler heute pünktlich über die Landebahn 23 auf und rollte auf die Position 05 vor den Terminals. Leicht verspätet hob das Langstreckenflugzeug dann über die Startbahn 33 wieder ab und nahm Kurs auf Frankfurt.

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D-ABTK at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Die mehr als 21 Jahre alte Boeing 747-430 fliegt seit ihrer Auslieferung am 19. Dezember 2001 im amerikanischen Everett (PAE) für die Lufthansa. Schon damals trug sie die heutige Kennung D-ABTK. Bis in den Juni 2018 trugt der Jet zudem den Taufnamen “Kiel” der jedoch nun vom Rumpf verschwunden ist. Während der Coronapandemie wurde die Maschine zunächst in Frankfurt, später dann im niederländischen Enschede (ENS) und spanischen Teruel (TEV) und schlussendlich wieder in Frankfurt geparkt.

GetJet Airlines, LY-TRE

GetJet Airlines, LY-TRE

Der Start von Marabu Airlines war bisweilen holprig. Verspätete und verschobene Flüge waren nahezu an der Tagesordnung, was jedoch zum Teil mit der bloßen Verfügbarkeit eigener Flugzeuge zusammenhing. So fliegt aktuell lediglich ein eigener Airbus A320neo für die Condor Schwestergesellschaft. Die restlichen Flüge werden mit Maschinen bspw. von Hello Jets, Sky Europe Airlines oder auch GetJet Airlines betrieben. Letztgenannte stellte auch den heutigen besonderen Gast in Fuhlsbüttel. Denn mit LY-TRE landete am frühen Morgen auf einem Positionierungsflug von München (MUC), bereits mit Marabu-Flugnummer, eine Boeing 737-8FE(WL), die jedoch noch teilweise die Lackierung des vorherigen Betreibers.

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LY-TRE at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Das pinke-weiß-blaue Design des Seitenleiwerks gehört eigentlich zur usbekischen Centrum Air, an die das Mittelstreckenflugzeug seit Beginn des Jahres vermietet war. Zuvor betrieb GetJet Airlines LY-TRE seit Anfang Juli vergangenen Jahres selbst. Damals ebenfalls in einer Lackierung die auf den vorherigen Betreiber hindeutete: Tigerair Australia. Dabei waren sowohl Leitwerk als auch Winglets im Tigermuster lackiert. Ursprünglich wurde der heutige 186-Sitzer am 21. September 2004 im amerikansichen Renton (RNT) an die australische Virgin Blue ausgeliefert und in den kommenden Jahren sowohl von Pacific Blue als auch von Virgin Australia betrieben.

Hi Fly Malta (Niceair), 9H-XFW

Hi Fly Malta (Niceair), 9H-XFW

Die Luftfahrt ist ein schnelllebiges Geschäft. Airlines kommen und gehen, zudem finden sich Flugzeuge schnell in anderen Flotten zur Aushilfe im Rahmen von kurz- bis meist mittelfristigem Leasing wieder. Ein Paradebeispiel ist dabei die heutige 9H-XFW. Nicht nur, dass der Airbus A319-112 der aktuell der Hi Fly Malta gehört im Auftrag von Air Baltic am heutigen Nachmittag nach Fuhlsbüttel kam, sondern viel mehr, dass er ebenfalls die Lackierung der virtuellen Nice Air aus Island trägt. Diese erklärte am heutigen Tage darüber hinaus ihre Insolvenz, nachdem sie bereits vor einigen Wochen verlauten ließ alle Flüge einzustellen, da es Probleme zwischen der Firma und dem Leasinggeber Hi Fly Malta gäbe. Der Jet war zu allem Unglück das aktuell einzige Flugzeug in der Flotte der Nice Air die ohne eine Maschine so schwer operieren und auch überleben kann.

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9H-XFW at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Mit beinahe zwei Stunden Verspätung landete der mehr als 14 Jahre alte Airbus am heutigen Nachmittag über die Runway 05 am Hamburg Airport. Weit mehr als eine Stunde später startete der Zweistrahler dann wieder in Richtung der lettischen Hauptstadt Riga (RIX) über die Startbahn 33. Aufmerksamen Beobachtern fällt dabei die Kennung des A319 ins Auge, die IATA Flughafen Code “XFW” des Airbuswerksflughafens in Finkenwerder enthält. Dies liegt schlicht und ergreifend daran, dass Hi Fly Malta einige Zeit den Werksshuttle zwischen dem Werksgelände in Hamburgs Süden und dem Werk in Toulouse (TLS) mit zwei Airbus A319 betrieb und ihnen so passender Weise die Kennungen 9H-TLS und eben 9H-XFW gaben. Ursprünglich flog das in Finkenwerder gebaute Mittelstrekenflugzeug zunächst seit seiner Auslieferung am 6. November 2008 als D-ABGO für Air Berlin. Es folgten Engagements bei Niki, Eurowings und Germania ehe sich Hi Fly Malta im April 2019 die Dienste des 150-Sitzers sicherte.

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