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Anadolu Jet, TC-LUJ

Anadolu Jet, TC-LUJ

Auf Grund des Warnstreiks, unter anderem an den Sicherheitskontrollen am Hamburger Flughafen, war es heute etwas ruhiger in den An- und Abflugschneisen über der Stadt. Insgesamt 123 Abflüge und 50 Ankünfte wurden gestrichen. Allerdings hielt dies einige Airlines nicht davon ab, wenigstens auf dem Hinflug Passagiere in die Hansestadt zu fliegen. So war das Vorfeld zumindest nicht ganz leer gefegt. Zu diesen Fluggesellschaften zählte auch die türkische Anadolu Jet, die am heutigen Mittag mit TC-LUJ zum ersten Mal einen Airbus A321neo an den Hamburg Airport schickte. Die Maschine setzte über die Landebahn 23 auf nachdem sie vom Flughafen Istanbul-Sabiha Gökçen (SAW) gestartet war.

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TC-LUJ at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Ohne Passagiere ging es dann nach einer kurzen Standzeit wieder zurück in die Türkei. Der noch nicht mal ein Jahr alte Airbus A321-271NX kam dabei zudem auch zum ersten Mal zurück in seine Heimatstadt. Denn zum ersten Mal hob der Jet am 2. Juni es vergangenen Jahres in Finkenwerder (XFW) ab. Ursprünglich sollte der A321 jedoch an die russische S7 – Siberia Airlines geliefert werden, deren Auftrag jedoch auf Grund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine storniert wurde. So übernahm Anadolu Jet am 7. Juli dann den Airbus, gab ihm die Kennung TC-LUJ und versah ihn jedoch erst später mit der aktuellen Lackierung. Alle bislang in Finkenwerder und generell an die Billigairline von Turkish Airlines ausgelieferten Airbus A321neo stammen ursprünglich aus Bestellungen entweder von der vietnamesischen VietJet oder der russischen S7 – Siberia Airlines. So verließ auch jeder der bislang acht Zweistrahler der A321neo Familie in der Flotte der Anadolu Jet Finkenwerder ohne deren Lackierung.

SmartLynx Malta, 9H-SMG

SmartLynx Malta, 9H-SMG

Am heutigen Mittag eröffnete, leicht verspätet, 9H-SMG der SmartLynx Malta bereits die Kreuzfahrtchartersaison. Der schlicht schneeweiß lackierte Airbus A330-343 der maltesischen Charterfluggesellschaft setzte über die Landebahn 15 am Hamburger Flughafen auf, nachdem er zuvor vom italienischen Hauptstadtflughafen Rom-Fiumicino (FCO) gestartet war. Nach mehr als zwei Stunden Bodenzeit ging es erneut verspätet im Auftrag von AIDA Cruises wieder zurück nach Rom.

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9H-SMG at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Das bald neun Jahre alte Langstreckenflugzeug wird wohl noch einige weitere Charterflüge im Auftrag von AIDA von und nach Hamburg in der näheren Zukunft wahrnehmen. Dabei war die Maschine erst bis vor kurzem, von Ende November des vergangenen Jahres bis Ende Januar diesen Jahres, für Condor im Einsatz. Nach massiven Beschwerden der Gäste von Condor über den Zustand der über SmartLynx Malta angemieteten Airbus A330 beendete der deutsche Ferienflieger die Zusammenarbeit schnell und vorzeitig, da der Standard offenbar nicht dem von Condor gewohnten Angebot entsprach.
Ursprünglich wurde das Großraumflugzeug am 6. Juni 2014 im französischen Toulouse (TLS) an die malaysische AirAsia X ausgeliefert und wurde Mitte März 2020 zunächst außer Dienst gestellt. Über die kommenden Jahre folgten mehrmonatige Parkaufenthalte in Kuala Lumpur (KUL), Manila (MNL) und Clark (CRK). Erst am 17. März 2022 übernahm dann SmartLnyx Malta den Jet und versah ihn mit der Kennung 9H-SMG. Die Innenausstattung und die Konfiguration von 12 Plätzen in der Business- und 365 Plätzen in der Economy-Class blieben jedoch erhalten.

Yusaku Maezawa, N555MZ

Yusaku Maezawa, N555MZ

Geschäftsflugzeuge und VIP-Jets sind am Hamburger Flughafen keine Seltenheit. Meist werden diese luxuriös ausgestatteten Jets jedoch von Geschäftsreisenden oder Prominenten bloß für eine oder mehrere Reisen und Flüge gemietet. Seltener sind da die Maschinen die nur einer Person gehören und diese dazu auch noch Einblicke in das Innere dieser beinahe fliegenden Wohnungen geben. Der japanische Unternehmer, Kunstsammler, Milliardär und Weltraumtourist Yasuka Maezawa gehört zu dieser Sorte. Am heutigen Morgen landete seine als N555MZ registrierte Bombardier BD-700-2A12 Global 7500 am Hamburger Flughafen. Der Zweistrahler kam vom griechischen Hauptstadtflughafen Athen (ATH), wo er zuvor einen kurzen Zwischenstopp vom japanischen Flughafen Tokio-Haneda (HND) einlegte.

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N555MZ at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Nach der Landung über die Runway 23 rollte die im Jahre 2021 gebaute Bombardier vorbei am General Aviation Terminal (kurz GAT) auf die Parkposition 48 vor der Halle H am südlichen Teil des Airports. Ausgeliefert wurde die Global 7500, die einen Basislistenpreis von 75 Millionen US-Dollar hat, am 8. Juni 2021 an die GII Aircraft Trust und wird seitdem fortan von Phenix Jet für den japanischen Milliardär als N555MZ betrieben.
Sein Vermögen baute Maezawa um die Jahrtausendwende mit dem Verkauf von CD’s und Mode über das Internet auf. Im Dezember 2021 flog er für 12 Tage als einer der ersten Weltraumtouristen zur Internationalen Raumstation ISS. Bereits in diesem Jahr plant er darüberhinaus zusammen mit Elon Musk eine Reise zum Mond, die als Kunstprojekt unter dem Titel „Dear Moon“ (lieber Mond) inszeniert werden soll. Einen Einblick in seinen Jet bietet Yasuka derweil selber auf YouTube:

Turkey Government, TC-TRK

Turkey Government, TC-TRK

Kurz vor Sonnenaufgang und im Schnee der vergangenen Nacht landete am heutigen Morgen TC-TRK der türkischen Regierung am Hamburg Airport. Die Boeing 747-8ZV BBJ setzte über die Landebahn 15 in Fuhlsbüttel auf und rollte kurz hinter dem Bahnkreuz der Start- und Landebahnen 15/33 und 05/23 ab, um zum Gelände der Lufthansa Technik (LHT) zu gelangen. Dort wird die Maschine nun erst einmal gewartet. Zuletzt war der Jumbojet im August 2020 am Hamburger Flughafen zu Gast (wir berichteten).

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TC-TRK at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Eigentlich wollte die Türkei die Wartung des mehr als zehn Jahre alten Vierstrahlers selbst übernehmen, jedoch zwangen jetzt wohl Änderungen und/oder Probleme den Jet zu einer Rückkehr nach Hamburg. Zuvor war die im amerikanischen Everett (PAE) gebaute Boeing auch schon unter ihrem alten Betreiber und damaligen Erstabnehmer bereits Gast bei der LHT. Die Worldwide Aircraft Holding übernahm die 747 am 20. Dezember 2012 von Boeing. In der Folge wurde die Kabine mehr als zwei Jahre luxuriös im amerikanischen San Antonio (SKF) ausgestattet. Ab Mitte Januar 2015 betrieb die Worldwide Aircraft Holding dann das Großraumflugzeug als VQ-BSK für die Regierung Katars. Jedoch nach gerade einmal 436 Flugstunden entschied sich die Regierung des Emirats in Vorderasien den Jet abzugeben und verschenkte ihn am 5. Oktober 2018 offiziell an die Türkei.

Comlux Aruba, P4-787

Comlux Aruba, P4-787

Erst vor etwas mehr als einer Woche kam P4-787 betrieben von Comlux Aruba zu einer kurzen Wartung zur Lufthansa Technik (LHT) an den Hamburger Flughafen (wir berichteten). Am heutigen Vormittag brach die Boeing 787-8 Dreamliner, die dem italienisch-argentinischen Milliardär, Ex-Pilot und Schauspieler Enrique Piñeyro gehört, wieder auf und nahm Kurs auf den polnischen Flughafen Flughafen Rzeszów-Jasionka (RZE).

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P4-787 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Möglich, dass der Dreamliner von dort nun aus Hilfsflüge durchführt. Denn die bald zehn Jahre alte Boeing fliegt seit ihrer Übernahme am 8. Februar 2021 durch Comlux Aruba, die P4-787 für Enrique Piñeyro betreibt, meist humanitäre Hilfsflüge bei diversen Krisen rund um den Planeten. So ziert die 787 auch erst seit einigen Wochen eine eindeutige politische Sonderlackierung gegen das iranische Regime. Zuvor war 57 Meter lange Jet seit seiner Auslieferung am 16. August 2013 mehr als sieben Jahre für Aeromexico im Einsatz.

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