Government of the Republic of Uzbekistan, UK32000

Government of the Republic of Uzbekistan, UK32000

Bei aufkommenden dichten Nebel kam am gestrigen Abend mit UK32000 einer der beiden Airbus A320 aus der Regierungsflotte Usbekistans an den Hamburger Flughafen. Der Airbus A320-214 setzte als eine der letzten Maschinen über die Landebahn 05 auf, ehe die Landerichtung auf 23 geändert wurde auf Grund der CAT-Klassifizierung des ILS (Instrumentenlandesystems) die dort bei Nebel höher ist. Gestartet war der Zweistrahler zuvor vom Flughafen Berlin (BER) und verbleibt nun erstmal auf dem Vorfeld 2.

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UK32000 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

An Bord des mehr als 12 Jahre alten Mittelstreckenflugzeugs war der usbekische Premierminister Abdulla Aripov mitsamt einer hochnrangigen politischen und wirtschaftlichen Delegation. Noch bis morgen weilt der Premierminister und seine Delegation in Hamburg nachdem sie heute vom Hamburger Bürgermeister Tschentscher im Rathaus empfangen wurden. Der A320 der “Reisegruppe” ist dabei in Hamburg nicht gänzlich unbekannt, wurde er doch in Finkenwerder (XFW) gefertigt und von dort am 5. Januar 2011 ins kanadische Gander (YQX) zum Kabinenausbau überführt. Seitdem trägt der Jet bereits die Kennung UK32000. Betrieben wird der Airbus mit VIP-Kabine dabei von der staatlichen Airline Uzbekistan Airways.

Deutsche Luftwaffe, 10+02

Deutsche Luftwaffe, 10+02

Bereits in den vergangenen Tagen konnte man bei genauerer Beobachtung den dritten und letzten Airbus A350 für die Luftwaffe auf dem Gelände der Lufthansa Technik (LHT) hier am Hamburg Airport erspähen. Dort wurde die Maschine nun auf den heutigen ersten von offenbar zwei Testflügen durch die Luftwaffe vorbereitet. Dafür wurde nun auch die noch zivile Kennung D-AGAF der Lufthansa Technik gegen die militärische 10+02 getauscht. Nach dem Enteisen auf dem Vorfeld 2 hob der Langstreckenjet dann das erste Mal unter einem Luftwaffe-Rufzeichen und -flugnummer (GAF955) über die Startbahn 33 am heutigen Vormittag ab.

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1002 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Nach mehr als vier Stunden Testflug setzte die mehr als ein Jahr alte Maschine zum Low Approach in Fuhlsbüttel über die Runway 23 an bevor das Großraumflugzeug wieder sicher am Hamburger Flughafen aufsetzte. In Zukunft wird 10+02 nicht nur einer von insgesamt drei Airbus A350-941 in der Flotte der Luftwaffe sein, sondern auch ein Ersatz für die alternden Airbus A340 in der Flotte. Daneben wird der Flieger auch den Taufnamen “Theodor Heuss” tragen den bislang noch 16+02 (also einer der beiden A340 in der Flotte) trägt.

Hungarian Air Force, 606

Hungarian Air Force, 606

Am heutigen Mittag war auf einem Kurzbesuch mal wieder eine Dassault Falcon 7X der ungarischen Luftstreitkräfte zu beobachten. Die Maschine mit der militärischen Kennung 606 landete von der ungarischen Kecskemét Air Base (LHKE) kommend über die Runway 05 in Fuhlsbüttel. Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Vorfeld 2 flog der graue Dreistrahler wieder über die Startbahn 33 ab und nahm Kurs wieder Kurs auf den Luftwaffenstützpunkt südlich der Hauptstadt Budapest.

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606 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Die im Jahre 2009 gebaute Dassault gehört in der Flotte der Hungarian Air Force zu einer von lediglich zwei Falcon 7X. Daneben betreiben die Luftstreitkräfte von Ungarn noch zwei Airbus A319 sowie drei Boeing C-17A Globemaster III im Auftrag der NATO. Ursprünglich jedoch wurde 606 am 12. März 2010 an die Schweizer Dasnair ausgeliefert. Erst seit November 2018 gehört der Jet aus französischer Produktion zur militärischen Flotte Ungarns.

Comlux Aruba, P4-787

Comlux Aruba, P4-787

Am Nikolaustag des vergangenen Jahres verließ die Lufthansa Technik (LHT) nach einer Wartung zuletzt P4-787 der Comlux Aruba (wir berichteten). Es war wohl einer der letzten Flüge in ihrem bis dato recht schlichten Erscheinungsbild mit den Titeln und dem Logo der Non-Profit Organisation “Solidaire”. In der Folge erhielt die Boeing 787-8 Dreamliner nun einen neuen Look, diesmal allerdings mit politischer Botschaft. Diese Botschaft konnte man am heutigen Mittag zum ersten Mal in Fuhlsbüttel beobachten. Vom spanischen Hauptstadtflughafen Madrid (MAD) kam der Zweistrahler erneut zu einem kurzen Wartungsbesuch bei der LHT an den Hamburger Flughafen.

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P4-787 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Die politische Botschaft die nun auf dem Rumpf steht richtet sich ganz klar gegen das iranische Regime: “No woman should be forced to cover her head” (zu deutsch: Keine Frau sollte gezwungen sein, ihren Kopf zu bedecken), “No woman should be killed for not covering her head” (zu deutsch: Keine Frau sollte getötet werden, weil sie ihren Kopf nicht bedeckt) und “No man should be hanged for saying this” (zu deutsch: Niemand sollte für diese Aussage gehängt werden), prangen nun auf beiden Seiten der 787. Zusätzlich sind auf dem Seitenleitwerk des Langstreckenflugzeugs zwei prominente Figuren der aktuellen iranischen Revolution abgebildet. Auf der Backbordseite ist Mahsa Amini zu sehen. Ihr Tod nach der Verhaftung durch die Sittenpolizei hatte die seit Monaten andauernden Proteste ausgelöst. Auf der Steuerbordseite ist Fußballspieler Amir Nasr-Azadani abgebildet, dem wegen seiner Teilnahme an den Protesten die Todesstrafe drohte. Somit versieht der italienisch-argentinische Milliardär, Ex-Pilot und Schauspieler Enrique Piñeyro sein Großraumflugzeug mit der Kennung P4-787, das unter dem Luftverkehrsbetreiberzeugnis von Comlux Aruba fliegt, erneut mit einer wichtige Nachricht.

Lufthansa Technik, D-AIQF

Lufthansa Technik, D-AIQF

Bereits seit einigen Monaten steht ein ungewöhnlich aussehender Airbus A320 auf dem Gelände der Lufthansa Technik (LHT) am Hamburger Flughafen und lässt immer wieder Beobachter rätseln, was es denn mit diesem Flugzeug mit dem auffallenden Erscheinungsbild auf sich hat. Es handelt sich bei dem Flugzeug um die ehemalige D-AIQF, die zuletzt bei der Lufthansa aktiv war. Der weit mehr als 31 Jahre alte Zweistrahler kam am 7. Juli vergangenen Jahres nach einer mehrmonatigen Parkzeit im spanischen Teruel (TEV) auf seinem wohl letzten Flug nach Fuhlsbüttel. Denn bei der LHT wurde das ehemalige Mittelstreckenflugzeug in den folgenden Wochen und Monaten auf seine neue Aufgabe vorbereitet.

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D-AIQF at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (kurz DLR), dem Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung (kurz ZAL) und dem Hamburg Airport entwickelt und testet die Lufthansa Technik an dem A320-211 nun verschiedenste Systeme die in Zukunft das Fliegen mit Wasserstoff ermöglichen sollen. Die ehemalige D-AIQF dient dazu als Reallabor. Fliegen wird der Airbus hingegen wohl nie wieder. Zu Werbe- und Aufmerksamkeitszwecken erhielt der Jet dann vor einigen Monaten sein neues Erscheinungsbild. Der komplette Rumpf, sowie die Flügeloberseiten als auch das Seitenleitwerk wurden für einen auffälligen Look beklebt. Zuvor trug die am 26. Juli 1991 ausgelieferte Maschine jahrelang die Lackierung der Lufthansa und von Germanwings, die die einzigen Betreiber des Airbus über die Jahre bis zu seinen nun neuen Aufgaben blieben.

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