Titan Airways, G-POWU

Titan Airways, G-POWU

Wie bereits in der vergangenen Woche mit dem Besuch von einer Boeing 737 der Airzena Georgian Airways angekündigt (hier gehts zum Artikel), finden aktuell vermehrt Abschiebeflüge abgelehnter Asylbewerber am Hamburger Flughafen statt. So kam bereits am gestrigen Abend mit G-POWU ein Airbus A321-211 der britischen Titan Airways nach Fuhlsbüttel, verbrachte die Nacht auf dem Vorfeld 1 und wurde am heutigen Morgen in der Halle H am südlichen Teil des Vorfeld 1 abgefertigt. Dort bestiegen die Abzuschiebenden den Zweistrahler. Nach der Abfertigung wurde die Maschine auf die Position 65A gezogen und dort, auf Grund der frostigen Wetterlage, enteist.

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G-POWU at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Über die Startbahn 33 hob der mehr als 16 Jahre alte schneeweiße Airbus dann in Richtung des armenischen Flughafen Jerewan (EVN) ab. Am heutigen Abend wird der A321 dann wieder in Hamburg erwartet, um die polizeiliche Begleitung wieder in die Hansestadt zu bringen. Später am Abend wird der Jet dann Fuhlsbüttel wieder gen Großbritannien verlassen. Das aktuell mit 220 Sitzplätzen bestuhlte Mittelstreckenflugzeug wurde ursprünglich am 20. November 2008 in Finkenwerder (XFW) an Air Berlin als D-ABCA ausgeliefert. Über die österreichische Niki Mitte Dezember 2016 gelangte das Flugzeug schließlich Ende April 2018 zur Flotte der Titan Airways und trägt seitdem die Kennung G-POWU. Die britische Charterfluggesellschaft mit Sitz am Flughafen London-Stansted (STN) vermietete die Maschine in der vergangenen Jahren immer wieder bspw. an EasyJet oder auch vielmals an Jet2. Im September 2020 erhielt sie kurzzeitig die fiktive Kennung VT-EAL der ebenfalls fiktiven Fluggesellschaft “Indian Airlines” am schottischen Flughafen Prestwick (PIK), um Teil einer Bollywood-Film Produktion zu sein. Über die Wintermonate 2021, 2023 und des vergangenen Jahres trug der Airbus zudem für Charterflüge nach Finnland eine “Santa’s Lapland” Sonderlackierung.

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Saudi Medevac, HZ-MS5A

Saudi Medevac, HZ-MS5A

Regelmäßig sind Ambulanzflieger am Hamburger Flughafen zu sehen. Meist handelt es sich dabei, auch abseits der Betriebszeiten des Airports, um Organtransporte. Ab und zu werden auch innerdeutsch und -europäisch Patienten mit diesen speziell dafür ausgestatteten Flugzeugen verlegt und/oder transportiert – zuletzt häufig aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine. Am heutigen Nachmittag landete jedoch mit HZ-MS5A eine Gulfstream V (G-V) der Saudi Medevac in Fuhlsbüttel. Die Maschine kam vom Abha International Airport (AHB) und legte auf dem Weg nach Hamburg noch einen kurzen Zwischenstopp am Flughafen Friedrichshafen (FDH) am Bodensee ein.

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HZ-MS5A at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Über die Piste 15 setzte der gut 24 Jahre alte Zweistrahler dann am Hamburg Airport auf und rollte nach der Landung auf das Vorfeld 2. Dort wird die Gulfstream auch die kommende Nacht verbringe, ehe sie am morgigen Nachmittag wieder abfliegen wird. Nach ihrer Auslieferung am 5. Juli 2002 flog der Jet zunächst für Saudi Armed Forces Medical Services, ehe die Maschine Mitte November 2022 zur Flotte der Saudi Medevac wechselte. Dort trifft HZ-MS5A auf eine Vielzahl weiterer modifizierter Flugzeuge, unter anderem der Typen Learjet, Beech KingAir und Gulfstream IV, die für den Transport von Patienten und medizinischen Notfällen speziell umgerüstet wurden.

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Airzena Georgian Airways, 4L-GTI

Airzena Georgian Airways, 4L-GTI

In weniger als einem Monat ist Bundestagswahl und so könnte man den Eindruck gewinnen, dass im Zuge des Wahlkampfs nun vermehrt abgelehnte Asylbewerber abgeschoben werden. So markierte am heutigen Vormittag und Mittag 4L-GTI der georgischen Airzena Georgian Airways den Auftakt einer Reihe von Abschiebeflügen in der nächsten Zeit. Die Boeing 737-7CT(WL) kam am Vormittag vom Internationalen Flughafen Tiflis (TBS) in Georgien und wurde zunächst auf dem Vorfeld 1 betankt und vorbereitet. Für das Boarding der abgelehnten Asylbewerber wurde der Zweistrahler dann wie üblich in die Halle H am südlichen Teil des Vorfeld 1 geschleppt. Offenbar war jedoch noch so viel Sitzplatzkapazität in dem 133-Sitzer vorhanden, sodass sowohl die französische Polizei mit einer Beechcraft 1900D (Kennung: F-HBCK), als auch die spanischen und italienischen Behörden Abzuschiebende mit einer Bombardier CRJ-200 (Kennung: OY-CRJ) bzw. einer Bombardier CRJ-1000 (Registrierung: EC-MVC) nach Hamburg schickten, um die 737 effizient zu füllen.

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4L-GTI at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Mit weit mehr als einer Stunde Verspätung rollte die mehr als 16 Jahre alte Boeing dann in Richtung Startbahn 23 und hob wenige Augenblicke später wieder in Richtung der georgischen Hauptstadt Tiflis ab.
Ursprünglich wurde das Mittelstreckenflugzeug am 20. Mai 2008 im amerikanischen Renton (RNT) an die kanadische WestJet ausgeliefert. Dort flog sie bis Anfang Mai 2016 und wurde dann rund zwei Monate später von Aircompany Armenia übernommen. Von Mitte Mai 2017 bis Anfang Juli 2019 vermietete die armenische Fluggesellschaft zum ersten Mal den Jet an Airzena Georgian Airways und tut dies nach dessen Rückkehr seit dem 25. Juni 2021 nun ein zweites Mal. Seitdem trägt der Flieger neben der Kennung 4L-GTI und dem Taufnamen “Telavi” (benannt nach der Hauptstadt der Region Kachetien in Georgien) auch seit Juni 2023 einen Jubiläumssticker zum 30 jährigen Bestehen der Fluggesellschaft aus Georgien.

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Transavia France, D-AUAE (F-HXSJ)

Transavia France, D-AUAE (F-HXSJ)

Auch die französische Transavia France erneuert fleißig ihre Flotte. Bereits zehn Airbus A320neo wurden an die französische Tochtergesellschaft der niederländischen Transavia ausgeliefert, um dort die Boeing 737-800 nach und nach zu ersetzen. Dabei kommen der Billigfluggesellschaft Flugzeuge aus der großen Bestellung der Muttergesellschaft KLM-Air France zu Gute die im Konzern zwischen KLM, Transavia und eben Transavia France verteilt werden. So erhielten unlängst Transavia und KLM vor einigen Monaten ihre ersten Airbus A321neo Maschinen. Am heutigen Vormittag begab sich mit der zukünftigen F-HXSJ der erste in Finkenwerder (XFW) gebaute A320-252N bestimmt für Transavia France auf seinen Erstflug.

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D-AUAE at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Dieser führte den werksneuen Zweistrahler mit der Baunummer (MSN) 12367 über die Ostsee, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Schleswig Holstein. Zum Ende des Erstfluges absolvierte das Mittelstreckenflugzeug mit der Testkennung D-AUAE den obligatorischen Anflug am Hamburg Airport. Dabei startete der Airbus noch vor der Landebahnschwelle der Piste 23 wieder durch und flog nach einer Runde über der Stadt und weit über zwei Stunden in der Luft zurück zum Werksgelände von Airbus. Nach weiteren Tests wird der 186-Sitzer zeitnah als F-HXSJ an Transavia France ausgeliefert werden.

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Marine Nationale (French Navy), 22

Marine Nationale (French Navy), 22

Dieses Flugzeuge strahlt durch sein bloßes Äußeres und den Klang der Motoren pure Nostalgie aus. Die Rede ist von einer Breguet Br.1150 Atlantique 2 der französischen Marine. Bei der deutschen Marine bereits seit 2010 nach über 40 Dienstjahren außer Dienst gestellt, verrichten noch zahlreiche Seefernaufklärer dieses Typs ihren Dienst bei den Seestreitkräften Frankreichs. Neben der Fernaufklärung zählen auch Patrouillenaufgaben und die U-Jagd zu den Aufgaben dieser zweimotorigen Maschine. Am heutigen Vormittag landete mit der Kennung 22 eine solche Atlantique 2 am Hamburger Flughafen. Über die Piste 23 setzte die Breguet mit der Kennung 22 in Fuhlsbüttel auf nachdem sie zuvor vom französischen Flughafen Lorient Bretagne Sud (LRT) gestartet war. Dort ist der mit 800ha flächenmäßig größte Militärflugplatz Europas, die Base aéronautique navale de Lann-Bihoué, beheimatet.

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22/F-XCUA at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Nach der Landung rollte der Flieger auf das Vorfeld 2 und parkte auf der Position 91. Die achtköpfige Crew verbrachte ihre wohlverdiente Mittagspause dann im Café Himmelsschreiber unweit des Geschäftsfliegerzentrums (kurz GAT). Um kurz nach 14 Uhr am Mittag hob der Seefernaufklärer über die Startbahn 23 wieder ab und flog zurück ins westfranzösische Lorient. Dort sind seit 1991 die zahlreichen Atlantique 2 bei der Flottille 21F und 23F der Aéronavale stationiert. 17 weitere Exemplare sollen sich neben der heutigen Breguet mit der Kennung 22 aktuell noch in der Flotte befinden, die durch mangelnden Ersatz unlängst modernisiert worden sind und noch bis in die 2030er aktiv für die Seestreitkräfte Frankreichs fliegen sollen. Ende vergangenen Jahres wurde bekannt, dass sich der europäische Flugzeugbauer Airbus mit dem A321MPA auf Basis des A321XLR gegen Mitbewerber Dassault in der Nachfolge der Atlantique 2 offenbar durchgesetzt hat.

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22/F-XCUA at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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