British Airways, G-VIIW

British Airways, G-VIIW

In der vergangenen Monaten sorgte gerade das aufgegebene Gepäck an Flughäfen für Schlagzeilen. Denn vermehrt kam es vor, dass Gepäckstücke nicht in der eigentlichen Maschine an ihren Bestimmungsorten gelangten oder sogar vielfach fehlgeleitet wurde. Das sogenannte “Rush Gepäck” blieb also vielerorts liegen und türmte sich mitunter zu hohen Kofferbergen an den Flughäfen. Trotz alle dem, dass sich die Lage aktuell zu entspannen scheint, setzte British Airways nun am gestrigen und heutigen Tage eine Boeing 777-236ER einmal quer durch Europa ein, um diese Gepäckstücke (näher) an ihren Bestimmungsort zu bringen. So flog G-VIIW zunächst von London (LHR) nach Barcelona (BCN) und von dort aus weiter nach Athen (ATH). Dort verbrachte das Langstreckenflugzeug die Nacht und flog weiter nach Frankfurt (FRA).

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G-VIIW at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Von dort aus war dann Fuhlsbüttel als nächstes an der Reihe und so setzte der Jet als BA3582 am heutigen Nachmittag auf der Landebahn 23 auf. Nach der Landung rollte die Boeing auf das Vorfeld 2, wo sie entladen wurde ehe es wieder zurück zum Londoner Flughafen ging.
Bereits seit mehr als 23 Jahren steht diese 777 in Diensten von British Airways. Am 30. Juli 1999 übernahm die britische Fluggesellschaft das Großraumflugzeug im amerikanischen Everett (PAE) und gab ihm die Kennung G-VIIW. Im März 2019 erhielt der Zweistrahler dann eine neue Kabine und bietet seitdem 14 Gästen in der First-, 48 in der Business-, 40 Reisenden in der Premium-Economy- und 134 weiteren Passagieren in der Economy-Class Platz. Während der Coronapandemie kamen jedoch wenige in den Genuss dieser Kabine, denn von April 2021 bis Ende Januar diesen Jahres stand die Triple Seven im spanischen Teruel (TEV) geparkt.

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German Air Force, 46+51 & 45+59

German Air Force, 46+51 & 45+59

Kurze Aufregung am heutigen Mittag am Hamburger Flughafen. Mit dem Rufzeichen EAGLE setzten zwei Panavia Tornado der Deutschen Luftwaffe zur Landung über die Runway 23 in Fuhlsbüttel an. Was zunächst nach einer Luftnotlage aussah, entpuppte sich jedoch relativ schnell als eine  Ausweichlandung, denn der Hamburger Flughafen zählt zu eben diesen Ausweichflughäfen des Fliegerhorst Jagels (WBG). Die beiden Mehrzweckkampfflugzeuge mit den Kennungen 46+51 (ECR-Version) und 45+59 (IDS-Version) rollten nach der Landung vor die Halle H auf den südlichen Teil des Vorfelds 1. Dort begutachtete die Flughafenfeuerwehr die beiden Jets.

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4651 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Denn die wetterbedingte Umleitung nutzten die Einsatzkräfte gleich für ein kurzes Briefing und Training an den doch hier seltenen Maschinen. Die beiden Tornados kamen diesmal vom schleswig-holsteinischen Fliegerhorst Schleswig-Jagel und gehören dem dort ansässigen Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ an. Am Nachmittag verließen die beiden Flugzeuge den Hamburger Flughafen wieder und flogen zurück in die Heimat. Dabei werden 46+51 und 59+59 sowie deren Schwestermaschinen in mittel- und langfristiger Zukunft ersetzt werden. Denn mit der Bestellung von 35 Exemplaren der Lockheed Martin F-35 läutete die Bundesregierung das langsame Ende des mittlerweile sich weit mehr 30 Jahre im Dienst befindenden Panavia Tornados bei der Luftwaffe ein.

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4651 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Xiamen Airlines, D-AZWD (B-32CU)

Xiamen Airlines, D-AZWD (B-32CU)

Direkt nach einem starken Schneeschauer der große Teile der Stadt in winterliches Weiß hüllte, konnte man in Fuhlsbüttel am heutigen Mittag den ersten Airbus A321neo für die chinesische Xiamen Airlines auf ihrem Erstflug beobachten. Der Airbus A321-251NX mit der aktuellen Testkennung D-AZWD (zukünftig B-32BU) brach weit mehr als zwei Stunden zuvor vom Airbuswerk in Finkenwerder (XFW) auf. In der Folge absolvierte der brandneue Zweistrahler seinen Erstflug über Niedersachsen, Teilen der Niederlande, Nordrhein-Westfalen, sowie Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig Holstein.

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D-AZWD at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Zum Ende des Erstfluges stand dann wie nahezu immer der obligatorische Low Approach am Hamburg Airport an. Dazu steuerte der Jet mit der Baunummer (MSN) 11190 die Landebahn 15 an, überflog diese, startete durch und kehrte anschließend zum Airbuswerk im Süden von Hamburg zurück. Dabei trägt die Maschine einen Sticker auf dem Rumpf der den Titel “First Airbus for Xiamenair” trägt. Denn der zukünftig als B-32BU registrierte A321 wird für die Fluggesellschaft, die zur Gruppe der China Souther Air Holding gehört, der erste Airbus überhaupt in der Flotte sein. Bislang betreibt Xiamen Airlines lediglich Flugzeuge der Muster Boeing 737 und 787. Insgesamt 15 A321neo und 25 A320neo hat die Airline mit Sitz am Flughafen Xiamen (XMN) beim europäischen Flugzeugbauer in die Auftragsbücher schreiben lassen.

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Czech Airlines (CSA), OK-HEU

Czech Airlines (CSA), OK-HEU

Gehörten Flugzeuge der tschechischen Czech Airlines (CSA) vor einigen Jahren noch zum prägenden Bild am Hamburger Flughafen so verschwand die Airline mit Sitz am tschechischen Hauptstadtflughafen Prag (PRG) zunehmend von der Bildfläche. Dies lag nicht zuletzt an der russischen völkerrechtswidrigen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim im Jahre 2014. Die damit verbundene Krise schädigte die Fluggesellschaft massiv, da viele ihrer Verbindungen nach Russland und in die Ukraine führten. In den kommenden Jahren strauchelte die Airline und musste immer mehr Routen einstellen, Personal entlassen und Flugzeuge stilllegen. Dies gipfelte im Insolvenzantrag am 25. Februar 2021. Auch der Hauptanteilseigner Smartwings konnte diese Insolvenz nicht verhindern, obgleich der Flugbetrieb fortgeführt werden sollte. Seit Oktober diesen Jahres führt Czech Airlines mit OK-HEU, ihrem einzigen aktuell verbliebenen Flugzeug, lediglich regelmäßige Flüge nach Paris und einige Charterflüge durch.

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OK-HEU at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Ein eben solcher Flug führte den besagte Airbus A320-214 am heutigen Mittag von der ungarischen Hauptstadt Budapest (BUD) in die Hansestadt. Die Maschine landete über die Runway 15 und hob etwas weniger als eine Stunde später wieder über die Stadtbahn 23 ab. Dabei ging der Rückflug als Positionierungsflug zu ihrer Basis am Flughafen Prag zurück. Der Airbus mit der Baunummer (MSN) 1885 wurde ursprünglich am 2. Dezember 2002 im französischen Airbuswerk in Toulouse (TLS) an Air France ausgeliefert. Später flog der Jet dann vom Februar 2014 bis Oktober 2019 für die belgische Brussels Airlines. Als OK-HEU flottete Czech Airlines den aktuell 180-Sitzer am 20. Februar 2020 ein.

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Antonov Airlines, UR-82008

Antonov Airlines, UR-82008

Nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zu Anfang diesen Jahres war zunächst unklar wie es mit der ukrainischen Antonov Airlines weitergeht. Ein großer Schock war sicherlich die Bestätigung der Zerstörung des größten Frachtflugzeugs der Welt und des bislang einzig flugfähigen Exemplars der Antonov An-225 am ukrainischen Flughafen Kiew-Hostomel (GML), die ebenfalls zur Flotte der ukrainischen Airline gehörte. Doch nicht alle Maschinen der Frachtfluggesellschaft waren bei Ausbruch des Krieges in der Ukraine. So standen einige Exemplare der kleineren Antonov An-124 bspw. am Flughafen Leipzig (LEJ) und konnten so im Jahresverlauf weiterhin Frachtflüge auf der ganzen Welt durchführen. Ein solcher Flug führte UR-82008 am gestrigen Abend vom türkischen Flughafen Tekirdağ-Çorlu (TEQ) nach Fuhlsbüttel. Die Antonov An-124-100M-150 lud ihre Fracht auf dem Vorfeld 2 aus und verbrachte dann die Nacht auch dort.

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UR-82008 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Ausgeladen wurden große Bauteile der Firma Siemens für das sich im Bau befindliche LNG-Terminal zur Abfertigung von Flüssiggas-Tankern in Brunsbüttel. Bemerkenswert, dass gerade eine ukrainische Airline die benötigten Teile liefert, um Deutschland vom russischen Erdgas unabhängiger zu machen. Erst am heutigen Morgen brach der Vierstrahler dann auf einem Positionierungsflug in Richtung des Leipziger Flughafens auf. Dazu nutzte die mehr als 36 Jahre alte Maschine die Startbahn 33. Ein Wiederholung eines solchen Fluges ist derweil nicht ausgeschlossen…

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UR-82008 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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