Niclas Rebbelmund

29 Jahre, Team Nikon, Aviation & Fotografie Enthusiast

Sundair, D-ASGK

Sundair, D-ASGK

Wie ein Relikt aus einer längst vergangenen Zeit mutet der Airbus A320-214 mit der Kennung D-ASGK der Sundair an. Die Maschine der deutschen Charterfluggesellschaft mit Sitz in Stralsund trägt nämlich noch die Grundfarben (und auch das Logo) der bereits im Herbst 2017 insolvent gegangen Air Berlin. Selbst am Bauch des Zweistrahlers steht noch in großen Lettern die URL (“airberlin.com”) der einst zweitgrößten deutschen Airline. Am heutigen Nachmittag verschlug es nun das Mittelstreckenflugzeug mit der markanten rot-weißen Lackierung nach Hamburg. Zuvor war die Maschine vom griechischen Flughafen Korfu (CFU) gestartet und landete auf ihrem Weg in die Hansestadt einmal in München (MUC) zwischen. Von Fuhlsbüttel aus startete der Airbus dann wieder in Richtung der Mittelmeerinsel.

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D-ASGK at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Ursprünglich wurde der mehr als 15 Jahre alte A320 an die österreichische Niki als “OE-LEO” und unter dem Taufnamen “Soul” am 9. Februar 2006 ausgeliefert. Diese vermietete den Airbus im Frühling und Sommer 2012 kurzzeitig an die polnische OLT Express. Ab dem 27. April 2017 folgte dann bis zur Insolvenz ein kurzes Intermezzo bei Air Berlin unter der Registrierung D-ABHI. Unter D-ASGK fliegt der A320 nun seit der Übernahme des Jets durch Sundair am 10. August 2018 und bietet wie auch seit seiner Auslieferung maximal 180 Passagieren Platz. Mittlerweile dürfte das Flugzeug das wohl einzige seiner Art sein, das noch in den Grundfarben der längst vergangenen Fluggesellschaft unterwegs ist.

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Armée de l’Air (French Air Force), F-UJCS

Armée de l’Air (French Air Force), F-UJCS

Es vergeht sicherlich kaum eine Woche an dem nicht ein militärisches Flugzeug am Hamburger Flughafen vorbeischaut, sei es bspw. zur Wartung bei der Lufthansa Technik (LHT) oder wie in der jüngeren Vergangenheit zu Trainingszwecken. Gerade letzteres wird gern genutzt. So werden “Low-Pass”- oder auch “Touch-And-Go”-Manöver geflogen, bevor es dann weiter zum nächsten Flughafen oder zur Heimatbasis geht. Am heutigen Mittag reihte sich dann ein Airbus A330-243 der französischen Armée de l’Air in die Reihe der Trainierenden ein. Der Zweistrahler mit der Kennung F-UJCS flog einmal die Landebahn 23 an und vollzog dabei einen “Touch-And-Go”.

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F-UJCS at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Das Langstreckenflugzeug der Luftstreitkräfte Frankreichs war zuvor vom Paris Charles de Gaulle Airport (CDG) gestartet und setzte nach dem Manöver seinen Weg nach München (MUC) fort. Dabei flog der Airbus nicht immer für die French Air Force. So stand der A330 nach seinem Erstflug am 23. Oktober 2015 im französischen Toulouse (TLS) erst einmal viele Monate geparkt im spanischen Teruel (TEV) und französischen Tabres (LED). Erst am 11. Mai 2017 übernahm Avianca Brasil die Maschine, flottete sie jedoch mit deren Insolvenz einhergehend Anfang April 2019 wieder aus. So parkte das Flugzeug erneut in Tabres. Am 23. November 2020 übernahm dann die Armée de l’Air den mittlerweile mehr als fünf Jahre alten Jet und gab ihm die Kennung F-UJCS. Dort trifft er auf bereits fünf weitere Airbus A330 die entweder als VIP-Transportflugzeug dienen oder auch militärische Flüge übernehmen. Speziell gehört der Airbus nun zum “03.060 Esterel transport squadron” und übernimmt strategische Langstreckentransporte von Passagieren und/oder Fracht. Aktuell gehören zwei A330 zu dem Geschwader (ein Dritter soll im kommenden Jahr folgen), die Ende des vergangen Jahres die beiden Airbus A340-200 in der Flotte ersetzten.

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Austrian Airlines, OE-LGJ

Austrian Airlines, OE-LGJ

Lange war das Ende der Bombardier Dash 8 bei Austrian Airlines vorhergesagt worden. Nun ist es langsam soweit. Am 31. Mai (also morgen) verlassen die beiden letzten DHC-8 Q400 die Flotte der österreichischen Airline. Mit OE-LGJ landete am heutigen Morgen somit zum letzten Mal ein zweimotoriges Turboprop-Regionalflugzeug der Austrian Airlines in Hamburg. Auf der Strecke von und nach Wien (VIE) werden nun in Zukunft Flugmuster der Typen Airbus A319/A320 und Embraer E-195 eingesetzt werden. Somit endet auch heute wieder ein kleines Kapitel Luftfahrtgeschichte.

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OE-LGJ at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Der Einsatz der Dash 8 begann im Jahre 2003 bei der Austrian Airlines Tochtergesellschaft Austrian Arrows. Insgesamt flogen dort zu Hochzeiten 14 Flugzeugen dieses Typs. Mit der Eingliederung in die Muttergesellschaft wechselten alle Bombardier Flugzeuge Anfang Juli 2012 dann zu Austrian Airlines. Dort ist OE-LGJ (neben OE-LGI) die letzte verbliebene Maschine im Dienst, denn die restlichen DHC-8 Q400 wurden bereits ausgeflottet und geparkt. Die auf den Namen “Baden” getaufte Bombardier bietet somit heute letztmalig ab Hamburg maximal 76 Passagieren Platz und wird nach ihren mehr als 16 Dienstjahren hoffentlich noch einen Nachfolgebetreiber finden. Mit ihrem Aus jedoch bei Austrian Airlines verschwindet so auch ein weiterer Betreiber der Dash 8 am Hamburger Flughafen, was diesen Flugzeugtyp langsam zu einer Rarität in Fuhlsbüttel werden lässt.

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Luxembourg – NATO, CT-01

Luxembourg – NATO, CT-01

Bereits gestern stattete der einzige Airbus A400M-180 der luxemburgischen Streitkräfte dem Hamburger Flughafen einen Besuch ab. Er vollzog gleich zwei Low Approach Anflüge auf die Landebahn 23 und flog dann weiter zurück nach Belgien. Heute wiederholte sich diese Flugbewegung nahezu identisch. Am Mittag setzte das vierstrahlige militärische Transportflugzeug mit der Kennung CT-01 erneut zu einem Anflug über die Runway 23 an. Diesmal allerdings hatte der Airbus bereits zwei Anflüge im dänischen Aalborg (AAL) hinter sich und vollzog somit in Fuhlsbüttel ein sogenanntes “Touch-And-Go”-Manöver. Dabei fliegt die Maschine ganz normal die Landebahn an und setzt auch auf eben dieser auf. Nur bremst das Flugzeug in diesem Fall nicht, sondern startet nach einer gewissen Strecke wieder durch und hebt ab.

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CT-01 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Allerdings blieb es heute bei dem einmaligen Manöver des A400M und der etwas mehr als ein Jahr alte Airbus setzte seinen Weg in der Folge in Richtung des französischen Militärflugplatzs Orléans-Bricy (ORE) fort. Die CT-01 registrierte Maschine ist der einzige A400M der für die Streitkräfte Luxemburgs in Diensten steht. Um Kosten zu sparen und den Betrieb des in Sevilla (SVQ) gebauten Transporters zu gewährleisten, wird das Flugzeug von der belgischen Air Force betrieben. Allerdings stellt Luxemburg sowohl einige Piloten als auch Bordcrew.

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Deutsche Luftwaffe, 10+26

Deutsche Luftwaffe, 10+26

Nachdem bereits über Tag eine Boeing C-17A Globemaster III der indischen Luftstreitkräfte in Fuhlsbüttel weilte (wir berichteten), landete am späten Abend noch ein Airbus A310-304 MRTT der Luftwaffe am Hamburger Flughafen. Die Maschine mit der Kennung 10+26 kam von der jordanischen Muwaffaq Salti Air Base (OJMS) und brachte offenbar Verletzte die vom Flughafen mutmaßlich ins Bundeswehr Krankenhaus in Wandsbek transportiert wurden. Denn nach der Landung parkte der Airbus quer auf dem Vorfeld 2 und zeitnah fuhr die Hebebühne inkl. eines Krankenwagens vor. Kurz vor Mitternacht verließ der Zweistrahler den Flughafen dann wieder in Richtung Köln (CGN).

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1026 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Genau für solche Einsätze ist dieser modifizierte Airbus A310 gedacht. Denn durchs eine “MRTT”-Konfiguration ist es ihm möglich verschieden eingesetzt zu werden. So gehören nicht nur Passagier- und Frachtflüge, sowie medizinische Transporte zu seinen Aufgaben, sondern auch bspw. die Luftbetankung militärischer Flugzeuge und Kampfjets. Gerade auf Grund dessen sah man den 10+26 registrierten A310 in der jüngeren Vergangenheit im Vergleich zu den anderen Flugzeugen der Flotte eher selten in Fuhlsbüttel. Denn der Airbus flog viele (Trainings-)Missionen für die Luftwaffe in denen er in der Luft Flugzeuge betankte.

Ursprünglich flog das Flugzeug seit dem 27. Oktober 1989 als D-AIDE für die Lufthansa, ehe im November 1999 der Umbau zum “Multi Role Tanker Transport” Airbus begann und einige Zeit später die Maschine als 10+26 und unter dem Taufnamen “Hans Grade” eingeflottet wurde. Viele Jahre flogen so insgesamt fünf Airbus A310 MRTT in der Flotte der Deutschen Luftwaffe. Doch deren Zeit endet nun. 10+27 wurde bereits hier in Hamburg auf dem Gelände der Lufthansa Technik teilzerlegt und 10+24 ereilt nun das gleiche Schicksal in Dresden (DRS). Zum Ende des Jahres sollen dann die grauen Flugzeuge der Vergangenheit angehören und zum Teil mit zwei werksneuen Airbus A321neo und der A330MRTT Flotte, die zum Teil in Köln stationiert wird, ersetzt werden.

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