Niclas Rebbelmund

29 Jahre, Team Nikon, Aviation & Fotografie Enthusiast

Global Reach Aviation, OY-CRJ

Global Reach Aviation, OY-CRJ

Diese kleinen Jets werden auch immer seltener. Die Rede ist von der inzwischen seit mehreren Jahren in der Produktion eingestellten Bombardier CRJ-200. Am heutigen Mittag kam allerdings mit OY-CRJ nach einiger Zeit mal wieder eine solche Maschine an den Hamburger Flughafen. Das Flugzeug der dänischen Global Reach Aviation kam dabei vom französischen Flughafen Lyon-Bron (LYN) und landete über die Runway 33 in Fuhlsbüttel.

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OY-CRJ at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Einige Zeit später flog der mehr als 23 Jahre alte Zweistrahler wieder ab und nahm Kurs auf den Flughafen Stuttgart (STR). Dabei trägt die CRJ-200LR aktuell einen Sondersticker der britischen Band Depeche Mode an der Nase des Flugzeugs, denn aktuell dient das Flugzeug den Musikern als Fortbewegungsmittel zwischen den einzelnen Tourstationen. Allerdings war der heutige Einsatz anderer Natur. Das Flugzeug brachte die Mannschaft des Hamburger SV zu seinem morgigen Relegationshinspiel gegen den VfB Stuttgart im Kampf um den Einzug in die 1. Fußballbundesliga. In diesem Sinne: Nur der HSV!
Bei der dänischen Charterfluggesellschaft Global Reach Aviation ist die Bombardier seit dem 3. August 2017 im Einsatz. Dabei wechselte die auf den Namen “Diana” getaufte Maschine jedoch einmal den Betreiber. War es zu Beginn noch die deutsche ProAir Aviation, betrieb seit Januar 2020 Copenhagen Airtaxi den Jet. Seit Mitte April übernimmt jedoch Global Reach die operativen Dienste am Flugzeug selbst. Ursprünglich wurde die CRJ am 29. März 2000 im kanadischen Montreal (YMX) an die slowenische Adria Airways ausgeliefert und flog dort bis zum Wechsel zu Global Reach Aviation. Dort erhielt sie neben der Kennung OY-CRJ auch zwei weitere Sitzplätze auf nun mehr 50 insgesamt.

Comlux Aruba, P4-787

Comlux Aruba, P4-787

Wochenlang war es etwas stiller um die Lufthansa Technik (LHT) am Hamburger Flughafen, doch nachdem bereits gestern mit einem A319 der chinesischen Sany Group (wir berichteten) zu Wartung nach Fuhlsbüttel kam, legte am heutigen Morgen P4-787 nach. Die Boeing 787-8 Dreamliner betrieben von Comlux Aruba kam am frühen Morgen über die Landebahn 23 rein und rollte nach der Landung vor die Hallen der LHT.

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P4-787 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Mehr als 13 Stunden brauchte die bald zehn Jahre alte Maschine für die nahezu 12.000km lange Strecke vom Flughafen Buenos Aires-Ezeiza (EZE) in Argentinien in die Hansestadt. Dabei trägt der Dreamliner der dem argentinischen Schauspieler, Produzenten und Ex-Airlinepiloten Enrique Piñeyro gehört weiterhin die auffällige Sonderlackierung. Auf beiden Seite der 787 ist eine unmissverständliche Nachricht an das Regime und die Unterdrückung im Iran gerichtet, die zwei bekannte Oper aus der jüngeren Vergangenheit zeigt. P4-787 führt damit bspw. humanitäre Flüge durch. Das in Buenos Aires stationierte Langstreckenflugzeug mit 32 Business-Class- und 211 Economy-Sitzen kann aber auch über Comlux Arube gemietet werden. Vor ihrer aktuellen Aufgabe flog der Jet seit seiner Auslieferung am 16. August 2013 im amerikanischen Everett (PAE) bis Dezember 2020 für Aeromexico.

Sany Group, B-8319

Sany Group, B-8319

Auch der heutige Pfingstmontag blieb nicht frei von einem kleinen Highlight abseits der Standard-Flieger in Fuhlsbüttel. Am späten Nachmittag landete mit B-8319 ein Airbus A319-115 ACJ der chinesischen Sany Group am Hamburger Flughafen. Der Zweistrahler kam vom kasachischen Internationalen Flughafen Nursultan Nazarbayev (NQZ) nach Hamburg, um bei der Lufthansa Technik (LHT) gewartet zu werden. Zuvor flog die Maschine bereits von der chinesischen Hauptstadt Peking (PKG) nach Kasachstan.

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B-8319 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Der mehr als elf Jahre alte Airbus kehrte damit in seine Heimatstadt zurück. Denn zum ersten Mal hob der A319 am 14. Dezember 2011 in Finkenwerder (XFW) ab und wurde am 5. Januar des Folgejahres ins amerikanischen Tulsa (TUL) überführt um dort die Kabine ausgestattet zu bekommen. Erst am 31. Januar 2013 übernahm dann die chinesische Sany Group den Jet mit VIP Kabine und führt ihn seitdem unter der Kennung B-8319. Den Betrieb des Fliegers übernimmt seitdem die ebenfalls chinesische Beijing Airlines. Beim global agierenden Maschinenbauunternehmen Sany Group mit weit mehr als 40.000 Mitarbeitern weltweit operiert der Airbus jedoch als einziges Flugzeug in der Flotte.

Corsair, F-HRNB

Corsair, F-HRNB

Besuche eines Airbus A330neo am Hamburger Flughafen waren bislang eher rar gesät. So verschaffte im vergangenen Jahr zum ersten Mal die spanische Iberojet Fuhlsbüttel das Vergnügen der neusten Version des Airbus-Kassenschlagers A330. Am heutigen Mittag kam dann erneut ein A330-941 an den Flughafen, diesmal jedoch in Diensten der französischen Corsair. Das zweistrahlige Langstreckenflugzeug landete über die Runway 05 in Fuhlsbüttel. Zuvor war es vom Flughafen Paris-Orly (ORY) nahe der Hauptstadt gestartet.

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F-HRNB at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Offenbar handelte es sich um einen Charter für Passagiere eines Kreuszfahrtschiffs der Reederei MSC. Nach nahezu exakt zwei Stunden Aufenthalt flog die gerade einmal etwas über zwei Jahre alte Maschine leer auf einem Positionierungsflug wieder zurück nach Frankreich. Erst seit dem 30. März 2021 fliegt der Jet für die französische Corsair. Gefertigt im Airbuswerk in Toulouse (TLS) bietet der A330 insgesamt 352 Passagieren in drei Klassen Platz. Neben F-HRNB finden sich vier weitere Flugzeuge diesen Typs in der Flotte der ehemaligen TUI Tochtergesellschaft wieder.

Zimex Aviation, HB-ALN

Zimex Aviation, HB-ALN

Aller guten Dinge sind Fünf…? Zum nun mehr fünften Mal wagt der Fußball Zweitligist Hamburger SV den Sprung ins Oberhaus, nachdem er in den vergangenen vier Saisons mitunter nur knapp die Rückkehr in die erste deutsche Fußballliga verpasste. Dazu spielt die Mannschaft am morgigen Sonntagnachmittag im baden-württembergischen Sandhausen, ist jedoch dabei auch auf das Ergebnis des Parallelspiels des 1. FC Heidenheims angewiesen. Allerdings ist mindestens die Relegation gegen den Drittletzten der 1. Fußballbundesliga dem einstigen Ligadino bereits nicht mehr zu nehmen.
Dafür flog die Mannschaft am heutigen späten Nachmittag vom Hamburger Flughafen ab. Mission: Wiederaufstieg! Mit HB-ALN kam dabei eine ATR 42-500 der schweizer Zimex Aviation zum Einsatz. Auf einem Positionierungsflug vom dänischen Flughafen Sønderborg (SGD) kam die zweimotorige Maschine nach Hamburg.

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HB-ALN at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Wenig später hob das mehr als 26 Jahre alte Turboprop-Regionalverkehrsflugzeug in Richtung Frankfurt (FRA) ab. Von dort reist der HSV die letzten Kilometer mit dem Bus weiter in Richtung des kleinen Städtchens Sandhausen. Nach hoffentlich erfolgreicher Mission kehrt die Mannschaft am morgigen Abend mit selbigem Flugzeug wieder in die schönste Stadt der Welt zurück.
Dabei liest sich die bisherige Historie der ATR 42 schon fast so turbulent wie die Saisons des Hamburger SV in den vergangenen Jahren. Ausgeliefert wurde der im französischen Toulouse (TLS) gebaute Flieger nämlich am 18. Dezember 1996 an Air Tahiti auf Französisch-Polynesien im Südpazifik. Dort flog er bis Mitte 2004 ehe die niederländische Air Exel Netherlands den 48-Sitzer übernahm. Es folgten ab Mitte des Jahres 2006 Engagements bei den indischen Air Deccan, Simplifly Deccan und Kingfisher Airlines, bis im November 2010 die südafrikanische Solenta Aviation das Flugzeug einflottete. Diese vermietete die Maschine ab dem 1. September 2011 an die südafrikanische British Airways Tochtergesellschaft Comair die sie bis zur Rücknahme durch Solenta im Februar 2012 dort betrieb. Von Februar 2016 wurde die ATR für ein Jahr lang an Solenta Aviation Mozambique vermiete ehe sie wieder nach Südafrika zurückkehrte. Erst am 4. Dezember 2018 kehrte der zweimotorige Turboprop nach Europa zurück und fliegt seitdem fortan als HB-ALN für Zimex Aviation aus der Schweiz.

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