757

Condor, D-ABOJ

Condor, D-ABOJ

Nach der Ankündigung des deutschen Ferienfliegers Condor Ende April letzten Jahres die Boeing 757 nicht mehr von und nach Hamburg im Regelbetrieb einsetzen zu wollen (hier gehts zum Artikel), schaffte es die Fluggesellschaft mit dem nun markant gestreiften Erscheinungsbild lediglich einmal wieder mit einer Maschine diesen Typs nach Hamburg, nämlich am 15. Oktober 2023 (wir berichteten). Seitdem wurde es immer stiller um die längste Version der 757 in der Flotte der Condor, verließen doch mittlerweile bereits einige Flugzeuge diesen Typs die Flotte für immer. Im nächsten Jahr endet dann auch die Dienstzeit der aktuell noch neun verbleibenden Exemplare bei der Urlaubsairline.

Aviation photo
D-ABOJ at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Am heutigen Vormittag verhalf dann jedoch ein nicht einsatzfähiger Airbus A320neo der Condor-Schwestergesellschaft Marabu Airlines dem Hamburger Flughafen zu eben einem solche seltenen Besuch einer Boeing 757-330(WL). Um die auf dem Marabu-Flug gebuchten Passagiere zur kanarischen Insel Fuerteventura (FUE) zu bringen, startete am Flughafen Frankfurt (FRA) D-ABOJ im weiß-gelb geringelten Farbkleid.

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D-ABOJ at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Der mehr als 24 Jahre alte Zweistrahler setzte nach diesem Positionierungsflug über die Landebahn 15 in Fuhlsbüttel auf und rollte auf eine Außenposition auf dem Vorfeld 1. Dort wurden schleunigst die wartenden Passagiere und ihr Gepäck geboarded und wenig später startete der Jet über die Startbahn 23 in Richtung Fuerteventura. Am späten Abend wird das Mittelstreckenflugzeug dann auf dem Rückflug erneut am Hamburg Airport erwartet. Bislang stellt sich dieser Besuch jedoch als einmaliger Ersatz dar und es ist eigentlich nicht mit zukünftig weiteren 757 Flügen der Condor in Hamburg zu rechnen.
Dabei blickt D-ABOJ in seinen nun mehr als 24 Dienstjahren auf dynamische Zeiten zurück, erlebte das Flugzeug seit seiner Übernahme am 13. März 2000 im amerikanischen Renton (RNT) doch so ziemlich alle Höhen und Tiefen der jüngeren Zeit der Condor mit. So wechselte die Maschine im Juli 2002 bereits zur Thomas Cook Airlines wurde jedoch im Mai 2004 wieder zurück eingeflottet bei Condor. Auch einem kurzen Intermezzo bei der amerikanischen Ryan International Airlines über die Winter- und Frühlingsmonate 2005 folgte eine Rückkehr zur Condor. Über die Jahre veränderte sich zwar die Kabinenausstattung von ursprünglich 252 Plätzen hin zu aktuell 275 Sitzplätzen, doch die Kennung blieb immer gleich: D-ABOJ.

Condor, D-ABOM

Condor, D-ABOM

Am 30. April diesen Jahres endete das Kapitel Boeing 757 der Condor vorerst am Hamburger Flughafen, allerdings unter der Randnotiz, dass weiterhin vereinzelt Flüge des Zweistrahlers von und nach Hamburg möglich seien (wir berichteten). Nun dauerte es fast ein halbes Jahr bis mit D-ABOM mal wieder eine Boeing 757-330(WL) des deutschen Ferienfliegers den Weg nach Fuhlsbüttel schaffte. Die mehr als 23 Jahre alte Maschine setzte am Morgen auf einem Positionierungsflug vom Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) über die Landebahn 23 auf.

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D-ABOM at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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In der Folge flog der Jet dann mit Passagieren weiter auf die spanische Kanareninseln Gran Canaria (LPA). Allerdings kehrt das Flugzeug danach nicht wieder an den Hamburg Airport zurück, sondern fliegt weiter nach Düsseldorf (DUS). Somit bestätigt sich die Planung Condors die Boeing 757 nur noch sporadisch und auf einzelnen Flügen von und/oder nach Hamburg einzusetzen. D-ABOM ist derweil aktuell die einzige Maschine ihren Typs mit der neuen rot-weiß gestreiften Lackierung. In ihrer Vergangenheit trug der aktuell 275-Sitzer, der seit seiner Auslieferung am 17. Mai 2000 zunächst für Condor und später einige Zeit für Thomas Cook flog, die entsprechenden Lackierungen der Ferienflieger Condor und Thomas Cook.

JetMagic, 9H-AVM

JetMagic, 9H-AVM

Erst vor wenigen Tagen brachte 9H-AVM der maltesischen JetMagic den Musiker “The Weeknd” zu seinem Konzert nach Hamburg (wir berichteten). Am heutigen Nachmittag kam die zweistrahlige Boeing erneut nach Fuhlsbüttel. Diesmal brachte die 757-23A(WL) den absoluten Weltstar Bruce Springsteeen von Kopenhagen (CPH) in die Hansestadt, der am morgigen Abend im Volksparkstadion sein Konzert spielt. Dazu parkte die Maschine auf dem Vorfeld 2. Die Crew des Musikers kam zuvor mit einer Boeing 737-436 der portugiesischen Air Horizont. Nach nicht einmal eine Stunde flog das Mittelstreckenflugzeug jedoch schon wieder ab und nahm Ziel auf den Flughafen Frankfurt (FRA).

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9H-AVM at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Am morgigen Abend wird das grau-rot lackierte Mittelstreckenflugzeug dann zurück aus Madrid (MAD) erwartet, sodass es am Sonntag Bruce Springsteen zu seinem nächsten Tournee-Stop nach Wien (VIE) fliegen kann. Bereits seit dem 23. Oktober 2013 fliegt die Boeing als 9H-AVM für JetMagic und diente dabei in der Vergangenheit bereits mehrfach Musikern und Bands als Fortbewegungsmittel, unter anderem der Band “u2”. Zuvor flog der bald 34 Jahre alte Jet bereits für die schweizer Petrolair und Privatair.

JetMagic, 9H-AVM

JetMagic, 9H-AVM

Am heutigen Nachmittag landete mit 9H-AVM eine besondere Boeing 757 am Hamburger Flughafen. Die Maschine der maltesischen Airline JetMagic setzte aus dem irischen Dublin (DUB) kommend über die Landebahn 23 am Airport auf. Nach der Landung rollte die 757-23A(WL) auf das Vorfeld 2. Grund des Besuchs ist das morgige Konzert des R&B-Sänger, Songwriter und Schauspieler “The Weeknd”, denn der Künstler reiste mit der Boeing heute an.

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9H-AVM at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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In der jüngeren Vergangenheit wurde und wird das bald 34 Jahre alte Flugzeug auch vom der Rock-Ikone Bruce Springsteen genutzt. Ein weiterer Besuch zu seinem Konzert Mitte Juli hier in Hamburg erscheint also nicht unwahrscheinlich. Bevor 9H-AVM unter dieser Kennung seit dem 23. Oktober 2013 für JetMagic fliegt, wurde sie ursprünglich am 2. Oktober 1989 im amerikanischen Renton (RNT) an die schweizer Petrolair ausgeliefert. Dort flog sie bis zur Übernahme durch Privatair am 1. Januar 1997. Die ebenfalls schweizer Fluggesellschaft stattete die 757 dann mit lediglich 49 Sitzplätzen aus. Im Jahre 2017 und 2019 diente die Boeing zudem der Band “U2” ebenfalls als Shuttle zwischen den verschiedenen Konzertorten ihrer Tournee.

Condor, D-ABOL

Condor, D-ABOL

Mit dem Ende des aktuellen Monats April endete am heutigen Tage auch wohl eine Ära am Hamburger Flughafen. Schon seit Wochen war halbwegs bekannt, dass der deutsche Ferienflieger Condor seine Flugzeuge des Typs Boeing 757 vom Hamburg Airport abziehen würde. Mit dem heutigen letzte Abflug mit Passagieren der D-ABOL bewahrheitete sich dann dieses Szenario. Ab morgen setzt die Condor ab Fuhlsbüttel im Regelbetrieb ausschließlich Flugzeuge der Muster Airbus A320 und A321 ein und greift dabei auch auf Flugzeuge der neugegründeten Schwestergesellschaft Marabu Airlines vom Typ Airbus A320neo zurück.

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D-ABOL at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Zu Ehren des jahrelange Einsatzes der langen Boeing-Jets bekam die grün-gestreifte 757 nach einer Ehrenrunde auf dem Vorfeld 1 kurz vor dem Start noch eine Wasserfontäne von der Flughafen-Feuerwehr zum Abschied. Danach hob der Zweistrahler über die Startbahn 33 ab und setzte vermeintlich Kurs auf den ägyptischen Badeort Hurghada (HRG). Jedoch verbleib die 757-330(WL) auf niedriger Flughöhe und setzte zum endgültigen Abschied noch einmal zu einem finalen Low Approach über die Start- und Landebahn 23 am Flughafen an.

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D-ABOL at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Erst nach dem Überflug über die Runway und dem erneuten Durchstarten flog die mehr als 23 Jahre alte Maschine weiter in Richtung Ägypten. Aktuell betreibt Condor neben der D-ABOL lediglich nur noch acht weitere Flugzeuge diesen Typs in der Flotte. Diese alternden Boeing Flugzeuge haben jedoch mittlerweile ein Alter jenseits der 23 Jahre erreicht und werden von nun an nur noch im Regelbetrieb ab Frankfurt (FRA) oder Düsseldorf (DUS) eingesetzt.

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