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Royal Air Force of Oman, 556

Royal Air Force of Oman, 556

Eigentlich sollte dieser Werftbesucher bereits vor Heiligabend des vergangenen Jahres die Wartungshallen der Lufthansa Technik (LHT) am Hamburger Flughafen verlassen und zurück in die Heimat fliegen. Jedoch verzögerte sich der Abflug des Airbus A320-214 ACJ Prestige der Royal Air Force of Oman mit der Kennung 556 auf Grund von technischen Schwierigkeiten. So konnte der Zweistrahler erst am heutigen Mittag Fuhlsbüttel verlassen. Dazu wurde der Zweistrahler vom Gelände der LHT auf das Vorfeld 2 geschleppt und dort für den Abflug vorbereitet.

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556 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Wenig später hob der mehr als 12 Jahre alte Jet dann über die Startbahn 33 ab und flog zurück zum Flughafen Maskat (MCT) im Oman. Damit endete der erste Besuch der Maschine mit VIP-Kabine am Hamburg Airport. Dabei fliegt der im französischen Toulouse (TLS) gebaute A320 bereits seit dem 17. August 2011 für die Luftstreitkräfte des Oman. Der Flieger mit der Kennung 556 ist dabei einer von drei Airbus Mittelstreckenflugzeugen mit VIP Ausstattung in der Flotte der Royal Air Force of Oman.

BBN Cargo, TC-GCA

BBN Cargo, TC-GCA

Erstbesuch am Hamburger Flughafen am heutigen Tag! Denn zum ersten Mal besuchte Fuhlsbüttel ein Airbus A321 in der Frachtversion. Die Zweistrahler mit der Kennung TC-GCA der türkischen BBN Cargo, Teil von BBN Airlines, kam am Morgen aus Istanbul (IST) nach Hamburg. Der Airbus A321-211 (P2F) setzte über die Landebahn 23 in Airport auf und rollte danach auf das Vorfeld 2. Dort nahm die Maschine einige Paletten Fracht entgegen.

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TC-GCA at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Nach mehr als einer Stunde Aufenthalt flog der mehr als 20 Jahre alte Jet dann erst einmal weiter zu einem Zwischenstopp am tunesischen Flughafen Djerba (DJE). Dort wurde das ehemalige Passagierflugzeug aufgetankt und setzte in der Folge seine Route zum N’Djamena Internationaler Flughafen (NDJ) im zentralafrikanischen Tschad fort.

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TC-GCA at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Im Zuge der Coronapandemie und die dadurch gesteigerte Nachfrage nach Luftfracht ließ die Planung vom Umbau von Passagier-Mittelstreckenflugzeugen Realität werden. So wurden die ersten Airbus A321 unter anderem mit einem Frachttor versehen und in der Kabine so angepasst, dass fortan Frachtpaletten geladen werden können. Vom August 2022 bis in den Juni vergangenen Jahres wurde TC-GCA am Flughafen Singapur-Seletar (XSP) dafür zur “P2F”-Version (engl. “Passenger to Freighter”) umgebaut. Zuvor flog der in Finkenwerder (XFW) gebaute A321 jahrelang als D-ALSC für LTU und Air Berlin, sowie später als OE-LCD bzw. D-AGMA für Niki und Germania. Seine letzten Passagiereinsätze hatte der Flieger vom Frühjahr 2019 bis in den Dezember 2021 bei der russischen Red Wings.

Comlux Aruba, P4-787

Comlux Aruba, P4-787

Auch der erste Gast im neuen Jahr für die Lufthansa Technik (LHT) ließ nicht lange auf sich warten. Am heutigen frühen Morgen landete mit P4-787 eine Boeing 787-8 betrieben durch Comlux Aruba in Fuhlsbüttel. Der Dreamliner startete mehr als zehn Stunden zuvor vom Malé International Airport (MLE) auf den Malediven bevor er in Hamburg auf der Landebahn 05 aufsetzte.

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P4-787 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Nach dem Abrollen auf das Vorfeld 1 und dem Weg über den Taxiway G und D1 ging es dann via T vor die Hallen der LHT. Dort steht für den mehr als zehn Jahre alten Zweistrahler nicht zum ersten Mal in der jüngeren Vergangenheit nun eine Wartung an. Zuletzt war die ehemalige Maschine der Aeroméxico im Frühling des vergangenen Jahres am Hamburger Flughafen zu Gast (wir berichteten).
Dabei trägt das Großraumflugzeug nun nicht mehr die auffällige regimekritische Botschaft an den Iran auf dem Rumpf. Dies hat einen ziemlich ernsten, fast schon makaberen Grund. Denn nach dem Ausbruch des Krieges im Gazastreifen wollte und sollte der Jet Hilfsgüter in die Grenzregion bringen. Dabei bot sich lediglich Ägypten als mögliches Zielland an. Da jedoch der Regierung in Ägypten die regimekritischen Botschaften an den Iran der zwei Toten auf dem Rumpf der Boeing nicht passten, “zwangen” sie Enrique Piñeyro (den Besitzer der 787) und seine Hilfsorganisation Solidaire diese Beklebung zu entfernen und erteilten erst im Anschluss die Erlaubnis der Hilfsgüterlieferung mit der P4-787.

ExecuJet Middle East, T7-AZIZI

ExecuJet Middle East, T7-AZIZI

Viele Business und VIP-Jets sind mit schlichten Lackierungen ausgestattet und offenbaren nur selten ihren Betreiber oder gar Besitzer. Bei T7-AZIZI vom heutigen Mittag ist dies anders. Die Bombardier BD-700-1A10 Global 6000 betrieben durch ExecuJet Middle East aus den Vereinigten Arabischen Emiraten trägt sowohl auf dem Leitwerk als auch in der Kennung den Namen des Unternehmens für das sie fliegt: die AZIZI Group. Das Unternehmen beschäftigt sich unter anderem mit luxuriösen Bauvorhaben in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

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T7-AZIZI at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Von dort kam der Zweistrahler dann auch. Aus Dubai (DXB) kommend setzte die im Jahre 2015 gebaute Bombardier über die Landebahn 05 am Hamburg Airport auf und rollte auf das Vorfeld 2. Dort verblieb der Jet allerdings nicht lange und hob wenig später wieder über die Startbahn 33 in Richtung Frankfurt (FRA) ab.
Bis zu seiner Auslieferung im Jahre 2017 blieb die Global 6000 zunächst beim Hersteller Bombardier. Es erfolgte im Mai 2017 die Übernahm durch Emperor Aviation. Im Dezember 2021 sicherte sich dann TAG Aviaition Malta die Dienste des Geschäftsreiseflugzeugs. Dort flog die Global dann bis in den August vergangenen Jahres, ehe es über einen amerikanischen Leasinggeber im Oktober 2023 zur ExecuJet Middle East ging. Dort erhielt der Flieger auch die aktuelle Kennung T7-AZIZI sowie die Titel des Unternehmens im Leitwerk.

Asian Corporate Aviation Management, T7-BOSS

Asian Corporate Aviation Management, T7-BOSS

Das neue Jahr ist gerade erst drei Tage alt, da kam am heutigen Vormittag gleich das nächste Highlight nach Fuhlsbüttel. Mit T7-BOSS landete ein Airbus A319-133 ACJ der Asian Corporate Aviation Management mit Sitz in Singapur am Hamburger Flughafen. Die in San Marino registrierte Maschine kam vom Londoner Flughafen Stansted (STN) und setzte über die Runway 23 am Airport auf. Über den Taxiway G ging es für den Zweistrahler dann auf die Position 91A auf dem Vorfeld 2.
Von dort aus sollte auch eigentlich der Abflug des 14 Jahre alten Jets mit VIP-Kabine am Mittag stattfinden. Jedoch wurde der Rückflug nach Großbritannien erst um mehrere Stunden nach hinten verlegt und schlussendlich vorerst komplett gestrichen. An Bord waren nicht näher bekannte Personen die offenbar Termine in Hamburg wahrnahmen. Das Geschäftsreiseflugzeug bietet dazu den nötigen Komfort und Luxus um von A nach B zu kommen.

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T7-BOSS at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Dabei flog T7-BOSS nicht immer unter dieser Kennung und für Asian Corporate Aviation Management. Ursprünglich wurde der in Finkenwerder (XFW) gebaute A319 am 20. Januar 2010 an die russische Sophar ausgeliefert und als M-KATE von TAG Aviation UK betrieben. In dieser Form war der Airbus zuletzt im Sommer 2018 in Hamburg zu Gast (hier gehts zum Artikel). Nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wurde der Airbus dann zunächst auf dem Flughafen VC Bird International (ANU) im Inselparadies Antigua und Barbuda geparkt. Es folgte ein weiterer mehrmonatiger Parkaufenthalt in Dubai (DWC) ehe im Mai 2022 DC Aviation und ihr Ableger in den Vereinigten Arabischen Emiraten sich des Flugzeugs annahmen und in Basel (BSL) bis Dezember 2022 Arbeiten an dem Flugzeug vorgenommen wurden. Danach übernahm dann Asian Corporate Aviation Management die Maschine.

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