Niclas Rebbelmund

29 Jahre, Team Nikon, Aviation & Fotografie Enthusiast

Kingdom of Eswatini, 3DC-SDF

Kingdom of Eswatini, 3DC-SDF

Dieser Aufenthalt war kürzer als die vorherigen. Bereits nach nur neun Tagen verließ am heutigen Abend 3DC-SDF des Königreichs Eswatini die Lufthansa Technik (LHT). Der Vierstrahler war erst am 6. Juni am Hamburg Airport gelandet und erhielt in den Hallen der LHT eine Wartung (wir berichteten). In den Abendstunden hob das Langstreckenflugzeug über die Piste 23 in Richtung London (LHR) ab.

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3DC-SDF at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Der mehr als 20 Jahre alte Airbus A340-313 wird sicherlich nicht zum letzten Mal bei uns am Airport zu Gast sein. So wurde die Maschine nach seiner Außerdienststellung bei China Airlines Ende Juni 2016 nach Hamburg geflogen und hier fast zwei Jahre lang umgebaut. Unter anderem erhielt das fortan 3DC-SDF registrierte Flugzeug eine VIP Kabine. Am 12. April 2018 erfolgte dann die Übergabe an das kleine Königreich Eswatini auf dem afrikanischen Kontinent.

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Deutsche Luftwaffe, 10+03

Deutsche Luftwaffe, 10+03

Bisher kam der bislang einzige Airbus A350 der Flugbereitschaft des Bundesministeriums für Verteidigung nur zum Training oder zu Wartung durch die Lufthansa Technik an den Hamburger Flughafen. Am heutigen Morgen landete der Airbus A350-941 mit der Kennung 10+03 allerdings in anderem Auftrag in Fuhlsbüttel. Denn der Zweistrahler kam vom dänischen Flughafen Billund (BLL) mit niemand geringerem als dem deutschen Bundespräsidenten an Bord in die Hansestadt. Nach einem etwas mehr als halbstündigen Flug auf gerade einmal 10.000 Fuss Höhe (etwa 3.000 Meter), setzte das Langstreckenflugzeug über die Landebahn 23 auf.

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1003 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Nach der Landung parkte der Airbus auf dem Vorfeld 2, wo auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ausstieg und bereits von mehrere Wagen erwartet wurde. Von dort aus ging es nach Sandbostel im Kreis Rotenburg, wo der Politiker den NS-Kriegsgefangenen im dortigen Lager gedachte. Zuvor war der Steinmeier auf seiner ersten Auslandsreise seit Monaten in Dänemark zu mehrere bilateralen Gesprächen gewesen.
Mit dabei der über ein Jahr alte Airbus A350. Ursprünglich für die Lufthansa bestimmt, wurde die Maschine im Zuge der Ersatzsuche für die alternden Airbus A340 in der Flotte durch die Flugbereitschaft am 20. August des vergangenen Jahres übernommen. Zuvor hatte die Lufthansa Technik in Fuhlsbüttel das Flugzeug ausgestattet. Auf Grund des zeitlichen Drucks jedoch nicht komplett, sondern nur mit einer Standardkabine. Die endgültigen Anpassung wie eine VIP-Kabine oder defensive Abwehrmaßnahmen sollen in näherer Zukunft folgen. Neben der Kennung 10+03 trägt der A350 nun auch den Taufnamen “Kurt Schumacher”.

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Qatar Executive, A7-CGC

Qatar Executive, A7-CGC

Vor der Coronapandemie mehrten sich Gerüchte, dass Qatar Airways bald mit einer Linienverbindung ab Fuhlsbüttel starten möchte. Dann, während der Pandemie, besuchte vor einigen Monaten eine Boeing 777 im Cargo Auftrag der Fluggesellschaft aus dem Emirat auf der arabischen Halbinsel den Hamburger Flughafen. Am heutigen Nachmittag setzte dann eine Gulfstream Aerospace Gulfstream G-VI G650 ER der Qatar Executive Airways auf der Landebahn 23 auf. Das zweistrahlige Geschäftsreiseflugzeug mit der Kennung A7-CGC war zuvor vom chinesischen Flughafen Chengdu-Shuangliu (CTU) gestartet. Nach der Landung in Hamburg parkte die Maschine auf dem Vorfeld 2.

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A7-CGC at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Die im Jahre 2015 gebaute Gulfstream wurde nach umfangreichen Kabinenausbau am 24. Juni 2016 an Qatar Executive ausgeliefert. Dort erhielt das Flugzeug auch die aktuelle Registrierung A7-CGC. Maximal finden 13 Gästen in der Kabine der G650 ER Platz. Neben der heutigen Gulfstream betreibt die Business-Jet Tochtergesellschaft der Qatar Airways fünf weitere G650, sowie drei Bombardier Challenger 605, vier Global 5000, eine Global Express XRS und fünf Gulfstream G500/600. Die Airline hat aktuell noch mindestens 28 bestellte Maschinen in den Auftragsbüchern bei Gulfstream.

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Private, F-AZHN

Private, F-AZHN

In den letzten Tagen haben wir viel über Historie geschrieben, gerade im Hinblick auf die nun nicht mehr existente Boeing 707 an unserem Flughafen. Fliegende Museumsstücke sind an unserem Flughafen da sogar noch wesentlich seltener. Am heutigen Mittag landete ein solches fliegendes historisches Gut in Fuhlsbüttel. Mit der F-AZHN landete eine mehr als 65 Jahre alte North American T-28C Trojan an unserem Airport. Die einmotorige Maschine war vom französischen Flugplatz Haguenau (LFSH) 25km nördlich von Strasbourg gestartet. Nach der Landung parkte Das etwas mehr als zehn Meter lange Flugzeug auf dem Vorfeld 4 vor dem General Aviation Terminal (GAT).

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F-AZHN at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Offenbar werden wir dieses historische Stück nun häufiger in Hamburg zu sehen bekommen, denn Gerüchten nach war der heutige Flug ein Überführungsflug und der Hamburg Airport wird die neue Heimat der aktuell französischen registrierten T-28C Trojan. In der Vergangenheit trug sie viele verschieden Lackierungen unter anderem auch eine der US-Navy oder des Getränkeherstellers Red Bull. Viele flugfähige Exemplare Training- und leichten Erdkampffluggzeugs wird es neben F-AZHN weltweit nicht mehr geben. Denn die insgesamt 1.948 gebauten Maschinen wurden nur in der Zeit zwischen 1950 und 1957 produziert.

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F-AZHN at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Hamburg Airport, D-ABOD

Hamburg Airport, D-ABOD

Wenn uns  die Coronapandemie einen Sachverhalt ganz klar gezeigt hat, dann wie fragil die Luftfahrtbranche und wie abhängig sie doch von globaler Zusammenarbeit und Interaktion ist. So meldeten einige Fluggesellschaften Insolvenz an. Auch wurden bei nahezu allen Airlines die Flotten ausgedünnt, wohl wissend um den langen Prozess bis zur Normalisierung der Branche. Doch nicht nur in der Luft, sondern auch am Boden sind die Auswirkungen spürbar, sogar direkt an unserem Heimatflughafen in Fuhlsbüttel. Das wohl prominenteste Opfer der Pandemie ist und war wohl nahezu ein Wahrzeichen des Airports: Die Boeing 707-430 neben der Feuerwache des Flughafens. Für viele sicherlich ein Erkennungszeichen von der Zeppelinstraße kommend für den doch bald beginnenden Urlaub oder eine spannende Reise. Doch wie jede Reise endet nun auch die der D-ABOD registrierten 707. Wie bereits im Artikel vom Mittwoch beim Umschleppen angekündigt (hier gehts zum Artikel), beleuchten wir im folgenden “unsere” Boeing 707 ein wenig genauer.

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D-ABOD at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Foto: Timo Soyke
Foto: Timo Soyke

Vor einigen Tagen hatten wir noch einmal die Möglichkeit den scheidenden Vierstrahler von außen und innen zu besichtigen und persönlich Abschied zu nehmen. Seit seiner Außerdienststellung im Jahre 1975 durch die Lufthansa, diente das einstige Langstreckenflugzeug über viele Jahre den Auszubildenden bei der Lufthansa Technik als Übungsflugzeug. Deren letztes Projekt war es auch die Maschine in den Farben des Hamburg Airport umzulackieren, sodass zu den “Hamburg Airport Classics” im Jahre 1999 das Flugzeug für den symbolischen Wert von einem Euro in den Besitz des Hamburger Flughafens überging.

Foto: Sammlung eddh-airport.de D-ABOD an der Lufthansa Werft, einige Monate nach dem Ende ihrer Flug-Karriere. Aufgenommen am 12. September 1976
Foto: Sammlung eddh-airport.de Für den Film “Das Ultimatum” wurde die linke Seite des Rumpfes mit den Farben der Air Force One versehen. Aufgenommen am 14. März 1976

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D-ABOD at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Dort diente es in den letzten Jahren sowohl als realistisches Übungsobjekt für Rettungs- und Bergungsübungen, als auch zum Training und der Ausbildung unterschiedlicher Berufe am Hamburg Airport, darunter Bundespolizei, Abfertigung oder Security. Doch auch als Filmkulisse wurde die Boeing öfter verwendet. So findet sich die 707, auch nach ihrem Verschwinden, in einigen Filmen wieder, wie bspw. “Rocca verändert die Welt” (2018), “Im Schatten der Macht” (2003) oder auch “Kick It Like Beckham” (2001). Dafür erhielt das Flugzeug auch immer mal wieder andere Lackierungen wie zum Beispiel die Lackierung der fiktiven “Globe Airways” (für den Streifen “Rocca verändert die Welt”).

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D-ABOD at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Im Innern des Flugzeugs, das Anfang der 60er Jahre das Jet-Zeitalter einläutete, waren Cockpit und Teile der Kabine noch erhalten. Leider wurde das Cockpit bereits vor unserem Besuch entfernt. Dennoch waren einige Sitze vorhanden und auch die Infotafeln, die Besucher früher über die Geschichte der D-ABOD informierten, hingen im hinteren Teil des Flugzeugs in der Kabine.

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D-ABOD at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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D-ABOD at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Trotz vieler Bemühungen, bspw. der “Hamburg Airport Friends” die das Flugzeug zu Beginn pflegten, nagte der Zahn der Zeit immer weiter an dem einstigen Aushängeschild des Hamburger Flughafens. So wurde in den letzten Jahren die Pflege der Maschine auf ein Minimum heruntergefahren. Letztlich sah sich der Airport dann, durch die von der Coronapandemie bedingten, Sparmaßnahmen gezwungen, dem weiteren Erhalt des mittlerweile mehr als 61 Jahre alten Flugzeugs eine Absage zu erteilen. Ein letzter Versuch eines kurzfristig gegründeten Vereins das historische Stück Luftfahrtgeschichte zu retten scheiterte. Wohl nicht zuletzt auch daran, dass bereits Teile des Flugzeugs verkauft waren. So werden Einzelstücke, zum Beispiel der Kabine, versteigert und sollen so der Nachwelt erhalten bleiben. Ob ein kompletter Erhalt der Boeing 707 für einen breiteren Teil der Nachwelt nicht sinnvoller gewesen wäre, bleibt hierbei Stoff für lange und hitzige Diskussionen.

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D-ABOD at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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So findet das Kapitel der Boeing 707 am Hamburger Flughafen nun ein Ende. Hob sich doch erstmals am 5. April 1960 in Amerika ab, so wurde sie am 24. April des selben Jahres unter dem Taufnamen “Frankfurt” an die Lufthansa ausgeliefert. Dort erhielt die 707-430 auch ihre Kennung D-ABOD. Dort flog sie auch bis zu ihrer Ausflottung angetrieben von ihren vier Conway 508 Triebwerken rund um die Welt. Der Rest ist bereits dargelegte Geschichte.
Uns bleibt somit nichts anderes übrig, als mit zwei weinenden Augen Abschied zu nehmen von einem Wahrzeichen des Hamburger Flughafens. Wir bedanken uns beim Hamburger Flughafen noch einmal für die Möglichkeit, dass wir von diesem Stück Zeitgeschichte Abschied nehmen konnten.

Foto: Timo Soyke
Foto: Timo Soyke
Foto: Timo Soyke
Foto: Timo Soyke
Foto: Timo Soyke
Foto: Timo Soyke

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