Aeroflot – Russian Airlines, RA-89042
Nachdem bereits vor einigen Tagen mehrfach ein Sukhoi Superjet der russischen Rossiya – Russian Airlines am Hamburger Flughafen zu Gast war, reagierte nun auch Aeroflot auf die aktuell sehr dynamischen Buchungs- und Passagierzahlen und schickte am heutigen Mittag ebenfalls einen Sukhoi Superjet 100-95B. Die Maschine mit der Kennung RA-89042 landete mit einer guten Stunde Verspätung vom Hauptstadtflughafen Moskau-Scheremetjewo (SVO) über die Landebahn 23 in Fuhlsbüttel. So setzte zum ersten Mal überhaupt ein Sukhoi Superjet der Aeroflot in Fuhlsbüttel auf. Aktuellen Planungen zur Folge könnte sich in den nächsten Tagen und Wochen diese Flugbewegung wiederholen.
RA-89042 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
Der mehr als sieben Jahre alte Superjet hob erstmals am 5. August 2014 von dem Komsomolsk-on-Amur Flugzeugwerk (UHKD) ab. Am 4. Dezember des selben Jahres übernahm dann Aeroflot das Regionalverkehrsflugzeug und gab ihm neben der Kennung RA-89042 auch den Taufnamen “E. Barabash”, ein sowjetischer Pilot und russischer Pionier in der Entwicklung der Düsentechnologie. In näherer Zukunft soll allerdings die Tochtergesellschaft Rossiya die Sukhoi übernehmen. Dies gilt auch für die anderen verbleibenden 15 Superjets in der Flotte.
Im Mai 2019 erlangte eine Sukhoi Superjet 100-95B traurige mediale Aufmerksamkeit. Die Maschine verunglückte nach einer Luftnotlage bei der Rückkehr auf den Flughafen Moskau-Scheremetjewo. Im Steigflug schlug laut Zwischenbericht der Untersuchungskommission ein Blitz in das Flugzeug ein und setzte Teile der Elektronik u.a. den Autopiloten außer Betrieb. Bei der anschließenden Bruchlandung starben 41 der insgesamt 78 Insassen.