Juli 2021

China Southern Airlines, D-AVWG (B-???)

China Southern Airlines, D-AVWG (B-???)

Mehr als ungewöhnlich, dass eine große Airline nur ganze drei Exemplare eines Flugzeugtyps bei einem Hersteller bestellt. So geschehen bei der chinesischen China Southern Airlines. Diese orderte lediglich drei werksneue Airbus A319neo beim europäischen Flugzeughersteller. Bereits im November des vergangenen Jahres gesichtet, begab sich der erste A319-153N heute nach einem erfolgreichen ersten Triebwerkslauf auf die Start- und Landebahn und absolvierte dabei den ersten Taxi- und Rolltest. Der aktuell zu Testzwecken D-AVWG registrierte Zweistrahler (später: B-???) rollte dazu südlich über die 23/05 in Richtung Neuenfelde.

Aviation photo
D-AVWG at Hamburg – Finkenwerder
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Sofern all diese Tests heute erfolgreich waren, steht dem sogenannten “Rejected Take Off” (ein simulierter Startabbruch zu Testzwecken) in näherer Zukunft nichts mehr im Wege. Danach folgt dann zeitnah der Erstflug.
Doch warum bestellte China Southern nun neben der aktuellen D-AVWG nur zwei weitere Airbus A319neo? Dies liegt an dem Zweck den die drei Maschinen nach ihrer Auslieferung im Streckennetz der größten asiatischen Fluggesellschaft erfüllen werden. Der Airbus A319neo ist zertifiziert um auf den höchstgelegensten Flughäfen im Autonomen Gebiet Tibet der Volksrepublik China landen zu dürfen dazu gehört auch der Flughafen Lhasa-Gonggar (LXA). Offenbar haben die anderen Flugmuster in der Flotte der China Southern Airlines diese Zertifizierung nicht. So wurden die drei Airbus hauptsächlich für Flüge an die Flughäfen auf 3.500m über MSL oder mehr bestellt.
Angetrieben wird der A319 dabei von zwei CFMI LEAP-1A26. Doch auch der Flugzeugtyp an sich ist aktuell eher seltener zu Gesicht bekommen. So gibt es bislang lediglich vier ausgelieferte Airbus A319neo weltweit.

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Military Air Transport Service (MATS), N494TW

Military Air Transport Service (MATS), N494TW

In den späten Neunziger Jahren musste man sich bereits ordentlich anstrengen, wollte man eine Lockheed Constellation, umgangssprachlich auch “Conny” genannt, sehen. Umso erfreulicher war es, dass Ende Juni 1998 eine nach Hamburg kam. Es handelte sich dabei um N494TW, die C-121A der Constellation Group. Zu der Zeit besuchte das Flugzeug mehrere Städte in ganz Europa und im Rahmen der Feierlichkeiten, zum 50 Jährigen Jubiläum der Berliner Luftbrücke, auch Hamburg. Vom 29.06.1998 bis zum 01.07.1998 war sie in unser Stadt. Es waren sogar Rundflüge buchbar. Die technische Basis des Flugzeugs war zu diesem Zeitpunkt in Basel.

Foto: Matthias Herzog, N494TW

Eine bewegte Geschichte

Die Geschichte der MATS Conny ist eine lange mit vielen Stationen. Werfen wir einen Blick darauf. 

  • Ausgeliefert im Dezember 1948 an die US Air Force.
  • Flog die Berliner Luftbrücke mit.
  • Ca. 1950 Umbau von C-121A zu einer VC-121A. 
  • 1968 endete der Dienst bei der USAF und sie wurde zur Davis Monthan AFB geflogen zum Einlagern.
  • 1970 umgebaut zu einem Agrarflieger. 
  • Am 31. August 1984 wurde die Maschine von John Travolta erworben.
  • 1991-1992 umfangreiche Restaurierung bei der sie auch die Bemalung von MATS erhielt.
  • Am 09. August 1994 Landeunfall in Avra Valley (Arizona/USA). Dabei wurden die Propellerblätter und Teile der Fahrwerkstüren beschädigt.
  • 1998 Tour durch Europa
  • Am 1. April 2005 startete man zu einem Überführungsflug nach Südkorea. 
  • Seit 18. April 2005 im static display Jeongseok (Jeju – Jeongseok) (JDG / RKPD)

 

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DVB Bank, D-AAAU

DVB Bank, D-AAAU

Vor mehr als einem Jahr, mitten in der Coronapandemie, besuchten gleich insgesamt vier Flugzeuge der kolumbianischen Avianca den Hamburger Flughafen. Darunter auch die nun ehemalige N805AV (wir berichteten). Wie auch die drei anderen Flugzeuge wurde dieser Airbus A321 bei der Lufthansa Technik überprüft und für eine längere Standzeit am Flughafen Nordholz/Cuxhaven (FCN) vorbereitet. Dort fristete der Zweistrahler wie auch die drei übrigen Maschinen (ein weiterer A321 und zwei A330) bislang ein trostloses Dasein. Am heutigen Vormittag nun hob die mittlerweile D-AAAU registrierte Maschine wieder vom Airport direkt an der Nordsee ab und kam für einen kurzen “Touch And Go” zurück nach Fuhlsbüttel. Dieser wurde über die Landebahn 33 absolviert.

Aviation photo
D-AAAU at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

In der Folge startete der Airbus wieder durch und setzte seinen Weg fort. Sein Ziel: der Flughafen St. Athan (DGX) in Großbritannien. Was mit der A321 auf dem kleinen Airport südlich der walisischen Hauptstadt Cardiff passieren soll ist derweil unklar. Der neuen Eigentümer, offenbar die auf Verkehrsfinanzierungen spezialisierte DVB Bank mit Sitz in Frankfurt/Main, besitzt das etwas über sieben Jahre alte Flugzeug bereits seit März diesen Jahres. Zuvor gehörte die Maschine wie auch die drei weiteren in Nordholz abgestellten Flugzeuge der deutschen GOAL Aircraft Leasing. Wie es nun mit dem ursprünglich in Finkenwerder (XFW) gebauten und vergleichsweise jungen Flieger weitergeht bleibt abzuwarten.

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Deutsche Luftwaffe, 50+66

Deutsche Luftwaffe, 50+66

Um das Trio der Luftwaffe heute zu komplettieren vollzog am Vormittag auch noch eine Transall C-160D mit der Kennung 50+66 einen Low Approach über die Landebahn 33 in Fuhlsbüttel. Auf dem Rückweg von einem Übungs-/Missionsflug flog die Transall die Elbe flussabwärts entlang, drehte eine Schleife über die Innenstadt und absolvierte dann den tiefen Überflug über die Landebahn am Hamburg Airport. Danach drehte sie nach links über Niendorf ab und flog zurück zum Fliegerhorst Hohn (ENTH) in Schleswig-Holstein.

Aviation photo
5066 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

50+66 gehört zum Lufttransportgeschwader 63, das auf dem Fliegerhorst nahe Rendsburg stationiert ist. Aktuell läuft auch die Zeit der Transall bei der Luftwaffe ab. So gab es bereits mehrere Abschiedstouren – auch mit einem Besuch in Hamburg – einer dazu speziell lackierten C-160D (hier gehts zum Artikel). Auf einer dieser Abschiedstouren diente die heutige Transall als Fotoflugzeug, aus dem atemberaubende Bilder aus der Luft des sonderlackierten militärischen Transportflugzeugs entstanden sind. Zum Ende des Jahres soll dann auch wohl Schluss in Hohn sein…

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Deutsche Luftwaffe, 46+45

Deutsche Luftwaffe, 46+45

Keine 5 Minuten nach der wohl letzten Landung der 10+25 der Luftwaffe (hier gehts zum Artikel) sorgte ein wesentlich kleineres Flugzeug für vielleicht das Highlight des ganzen Monats. Denn der Besuch eines Kampfflugzeugs in Fuhlsbüttel ist mehr als selten… So setzte unter dem Callsign PANTHER ein Panavia Tornado ECR zur Landung am Hamburg Airport an. Nach dem Aufsetzen des eigentlichen Jagdbombers rollte die Maschine vor die Halle H.

Aviation photo
46+45 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Die Landung war offenbar zu Ausbildungszwecken der Flughafeneigenen Werksfeuerwehr. Der Tornado blieb dazu bis zum frühen Nachmittag und flog dann wieder zurück zum Fliegerhorst Schleswig-Jagel (ETNS) in Schleswig-Holstein. Dort ist der Kampfjet beim Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ stationiert. Deren Aufgabe ist die hauptsächlich die elektronische Luftaufklärung, ferner auch die Seekriegsführung aus der Luft.

Aviation photo
46+45 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Dazu nutzt das Geschwader den Panaiva Tornado ECR. Der eigentliche Jagdbomber wurde so ausgerüstet, dass er primär der Luftauflklärung dient und mit Hilfe seiner Sensoren feindliche Radarstellungen erkennt, indentifiziert und gegebenenfalls bekämpft, bevor gegnerische Luftverteidigungskräfte das eigene Luftfahrzeug oder zu unterstützende Kräfte gefährden. Dieser Typ des Tornados wurde Anfang der 90er gebaut und ausgeliefert. Die Luftwaffe sicherte sich 35 Exemplare. Somit dürfte der heutige Tornado um die 30 Jahre alt gewesen sein.

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