Titan Airways, G-OATW

Titan Airways, G-OATW

Seit gestern befindet sich auch Hamburg in den Sommerferien. Da passt es Fluggesellschaften natürlich überhaupt nicht, wenn Flugzeuge aus der eigenen Flotte nicht verfügbar sind. So geschehen bei der italienischen Neos. Als Ersatz für den ausgefallenen Dreamliner der wöchentlichen Kreuzfahrtcharter aus Mailand (MXP), mietete die Airline kurzerhand einen Airbus A320 von Leav Aviation (Kennung: D-ANDI) und einen Airbus A321-253NX der britischen Titan Airways an. Die Maschine mit der Kennung G-OATW und der markant schwarz-silbernen Lackierung landete mit etwas Verspätung am Mittag über die Piste 23 in Fuhlsbüttel. Nach der Abfertigung auf dem Vorfeld 1 verließ der mehr als vier Jahre alte Zweistrahler den Hamburger Flughafen wieder über die Startbahn 33.

Aviation photo
G-OATW at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

So besonders die Lackierung anmutet, so bewegt ist bereits die Vergangenheit des noch vergleichsweise jungen Flugzeugs. In Finkenwerder gebaute wurde der Jet unter der Kennung G-GBNI am 31. März 2021 im schlichten Weiß an Titan Airways ausgeliefert und erst einmal einige Monate im französischen Bordeaux (BOD) geparkt. Schon damals war die Kabine besonders ausgestattet, bot sie doch lediglich 44 Gästen in der Business- und 36 Passagieren in der Economy-Class Platz. Ein knappes Jahr nach der Übernahme erhielt der Airbus seine erste Lackierung. Fortan flog das Mittelstreckenflugzeug für die Regierung Großbritanniens und bot dort Platz für 52 Business-Class Gäste und nur noch 12 Sitze in der Economy. In den kommenden Monaten fand ein stetiger Wechsel der Kabinenkonfiguration statt, je nach Bedarf der hochrangigen Gäste an Bord. Am 23. September 2023 wechselte der Jet dann wieder zur Titan Airways und flog in der Zeit unter anderem in der luxuriösen Kabinenkonfiguration für “TCS World Travel” Kreuzflüge rund um den Globus, aber auch in einer 195 Sitzplätze fassenden Kabine Charterflüge.

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G-OATW at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Am 4. Oktober 2023 war die Maschine in einen schweren Zwischenfall verwickelt, verlor sie beim Steigflug gleich drei Fenster die das Höhenleitwerk beschädigten. Untersuchungen ergaben, dass Strahler von Filmaufnahmen an dem Flugzeug zuvor so große Hitze auf die Scheiben ausgeübt hatten, sodass diese den Kräften beim Start nicht mehr standhielten.

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