Israeli Air Force, 684

Israeli Air Force, 684

So grau wie der November bislang Hamburg in ein nass-kaltes Gewand hüllt, so trist sind aktuell auch die Flugbewegungen am Hamburger Flughafen in den vergangenen Tagen zu bewerten. Am heutigen späten Nachmittag schaute dann dennoch mal wieder ein Highlight in Fuhlsbüttel vorbei. Eine, auf den ersten Blick merkwürdig anzuschauendee weiße Gulfstream V (G-V) setzte über die Piste 15 in Fuhlsbüttel auf und rollte nach der Landung auf das Vorfeld 2. Auf den zweiten Blick erschließt sich jedoch die Besonderheit und Seltenheit der Maschine mit der nicht sichtbaren Kennung 684. Die Gulfstream gehört mit ihren zusätzlichen Anbauten zu den israelischen Luftstreitkräften und dort zur 122. Staffel „Nachshon“. Diese Staffel ist beheimatet auf dem Militärflugplatz Nevatim (VTM) südlich des Westjordanlands. Allerdings startete diese Gulfstream V SEMA (SIGINT) “Shavit” am heutigen Mittag unter der Flugnummer IAF218 vom Militärflugplatz Chazor (LLSH), 10km östlich des Mittelmeers, nach Hamburg.

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684 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Neben der mehr als 22 Jahre alten 684 gehören zwei weitere umgebaute Gulfstream V in einer “SIGINT” Konfiguration zu dieser besonderen Staffel der Israeli Air Force. Die Maschine dient dabei als Signals Intelligence (SIGINT) Plattform (kurz “SIGINT”) mit dem Elta-Elektroniksystem EL/I-3001 und wird somit als „Special Electronic Mission Aircraft“ (SEMA) bezeichnet. Ihre Aufgabe besteht in Fernmelde- und Elektronischer Aufklärung von spezifischen Zielen.
Dennoch hat der Besuch dieses besonderen Jets weniger etwas mit Aufklärungsarbeit zu tun, viel mehr brachte das militärische Flugzeug Militärs in den Norden Deutschlands, um an der Ostseeküste ein (neues) U-Boot zu inspizieren. Über Nacht verbleibt die Gulfstream dazu auf dem Vorfeld 2 des Hamburg Airports.

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German Airways, D-ACJJ

German Airways, D-ACJJ

Schon einige Monate fliegt German Airways täglich Kurse für die niederländische KLM aus Amsterdam (AMS) nach Europa. Bislang wurden die angemieteten Maschinen jedoch nicht nach Hamburg eingesetzt. Mit dem nun aktiven Winterflugplan änderte sich dies. So sind die Embraer E190 der German Airways an Sonnabend und Sonntag nun erstmal auf je einem Kurs aus der niederländischen Metrople in Fuhlsbüttel zu sehen.
Interessanterweise betreibt German Airways dabei einige Jets mit einer Sonderlackierung. Am heutigen Vormittag kam in Form von D-ACJJ zum ersten Mal eine solche spezielle Lackierung an den Hamburg Airport. Die Embraer ERJ-190LR (ERJ-190-100 LR) setzte über die Runway 15 auf und rollte danach auf die Parkposition 03A vor dem Terminal 1.

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D-ACJJ at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Über die Startbahn 33 hob der mehr als 17 Jahre alte Zweistrahler dann wenig später wieder in Richtung Amsterdam ab. Die Sonderlackierung zu Ehren des 75-jährigen Bestehens des Modell-Herstellers Herpa aus Dietenhofen in Bayern trägt die ERJ-190LR erst seit Juli diesen Jahres. Zeitnah soll auch das passende Modell der Maschine in den Maßstäben 1:200 und 1:500 erscheinen. D-ACJJ ist dabei bereits seit dem 17. Dezember in der Flotte der German Airways. Die Airline ging aus einer Umfirmierung der damaligen WDL Aviation hervor. Auch dort war das Kurzstreckenflugzeug bereits unter der bereits genannten Kennung dem 13. März 2019 aktiv. Von Mai 2022 bis in den November 2023 vermietete German Airways den Flieger an Luxair aus Luxembourg. Ursprünglich wurde die Maschine am 28. September 2007 im brasilianischen Sao Jose Dos Campos (SJK) an die kolumbianische Aero Republica ausgeliefert. Über Copa Airlines Colombia (ab 6. Oktober 2010) gelangte das Flugzeug am 14. Februar 2019 zum amerikanischen Leasinggeber Azorra Aviation und einige Wochen später zur WDL Aviation. Diese vermietete die Embraer im Frühjahr 2020 für einige Wochen an die schwedische BRA – Braathens Regional Airlines, holte sie jedoch auf Grund der beginnenden Coronapandemie wieder zurück.

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Brussels Airlines, OO-SBB

Brussels Airlines, OO-SBB

Bislang ließ die Lufthansa-Tochtergesellschaft Brussels Airlines den Hamburger Flughafen im Großen und Ganzen im Bezug auf den Einsatz von Airbus A320neo buchstäblich links liegen. Erst einige wenige Besuche des neusten Flottenzugangs bei der belgischen Fluggesellschaft konnte man bislang in Fuhlsbüttel verzeichnen. Da ist es bislang wenig verwunderlich, dass es die neue “Tomorrowland”-Sonderlackierung bislang noch nicht nach Hamburg schaffte. Dies änderte sich jedoch am heutigen Abend. OO-SBB setzte auf dem regulären abendlichen Flug aus der belgischen Hauptstadt Brüssel (BRU) über die Landebahn 23 am Hamburg Airport auf. Über den Taxiway G rollte der Airbus A320-251N dann auf seine nächtliche Parkposition 44 auf dem südlichen Teil des Vorfeld 1.

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OO-SBB at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Am frühen Morgen des morgigen Tages wird der nicht mal ein Jahr alte Zweistrahler dann wieder in Richtung Belgien aufbrechen. Mit der turnusgemäßen Lackierung der alten “Tomorrowland”-Sonderlackierung in die neue normale Standardlackierung der Brussels Airlines im Januar diesen Jahres war eigentlich bereits klar, dass eine neue Maschine die Lackierung des ikonischen und weltbekannten Musikfestivals in Belgien erhalten müsse. Die Ehre im Rahmen der “Belgian Icons” Sonderlackierungen der Airline wurde dann im April diesen Jahres OO-SBB zu Teil. Noch in komplett neutralem Weiß im französischen Toulouse (TLS) am 20. Dezember vergangenen Jahres ausgeliefert, mutmaßten schon Viele, dass dieser 180-Sitzer eine Sonderlackierung erhalten würde. Sie lagen komplett richtig. Doch diese Lackierung ist mehr als ein bloßer Hingucker – mittels Smartphone und Augmented Reality verwandelt sich dieses Gemälde auf dem A320neo in ein lebendiges Kunstwerk. Der Taufname “Amare” steht dabei für Einigkeit, Liebe und Freundschaft und ist ebenfalls als Tribut an das Tomorrowland Festival im belgischen Boom gedacht.

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Airzena Georgian Airways, 4L-GTI

Airzena Georgian Airways, 4L-GTI

Unmittelbar nach der Boeing 737 der Aeroitalia Regional (hier gehts zum Artikel) kam mit 4L-GTI ebenfalls eine 737 der Airzena Georgian Airways heute Vormittag in Hamburg an. Auch dieser nicht ganz alltägliche Gast parkte nach der Landung über die Runway 23 auf dem Vorfeld 2. Dort wurde die 737-7CT(WL) betankt und auf ihren Flug zum georgischen Flughafen Tiflis (TBS) vorbereitet. Das Boarding der wenigen abgelehnten Asylbewerber aus Italien (kamen mit der 737 der Aeroitalia Regional) und Deutschland fand dann jedoch in der abgeschotteten Halle H am südlichen Teil des Vorfeld 1 statt.

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4L-GTI at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Mit weit mehr als einer Stunde Verspätung startete der mehr als 16 Jahre alte Zweistrahler dann am späten Mittag über die Startbahn 33 in Richtung Georgien. Als 4L-GTI ist dieses Mittelstreckenflugzeug seit dem 25. Juni 2021 im Einsatz für Airzena Georgian Airways. Ursprünglich wurde die Maschine am 20. Mai 2008 im amerikanischen Renton (RNT) an die kanadische WestJet ausgeliefert. Am 8. Mai 2016 endete ihre Zeit in Kanada und Mitte Juli des selben Jahres sicherte sich die armenische Aircompany Armenia die Dienste des Jets. Von Mai 2017 bis Juli 2019 vermietete die Airline diese 737 schon mal an Airzena Georgian Airways holte sie jedoch dann für knapp zwei Jahre wieder zurück in die eigene Flotte.

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Aeroitalia Regional, 9H-FOR

Aeroitalia Regional, 9H-FOR

Seit dem Jahre 2022 ist die italienische Fluggesellschaft Aeroitalia nun schon in der Luft und expandiert dabei stetig. Zuletzt übernahm die Airline im November 2023 ihren rumänischen Wet-Lease-Partner AirConnect und benannte ihn im Frühjahr diesen Jahres kurzer Hand in Aeroitalia Regional um. Dort fliegen nun neben zwei ATR 72-600 auch zwei Boeing 737-400. Eine davon kam in Form von 9H-FOR am heutigen Vormittag zum ersten Mal nach Fuhlsbüttel. Der Zweistrahler landete im Charterauftrag aus Rom (FCO) kommend über die Landebahn 23 am Hamburg Airport. An Bord waren gerade mal eine Handvoll abgelehnte Asylbewerber aus Italien und deren (polizeiliche) Begleitung, die Fuhlsbüttel in die wenig ein wenig später angekommene 737 der Airzena Georgian Airways (wir berichteten) umstiegen.

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9H-FOR at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Nach der Abfertigung auf der Position 81 auf dem Vorfeld 2 flog die bald 34 Jahre alte Maschine wieder in Richtung der italienischen Hauptstadt über die Startbahn 33 ab. Ihren Erstflug markierte die im amerikanischen Renton (RNT) gefertigte Boeing am 1. Februar 1991. Bereits zwei Wochen später wurde sie an Malaysia Airlines ausgeliefert. Über die spanischen Fluggesellschaften Air Europa und Iberia Mitte der 90er Jahre gelangte die 737 am 27. Januar 2005 zur französischen Air Horizons. Diesem kurzen Engagement bis in den März 2006 folgten weitere kurze Dienstzeiten bei der polnischen Centralwings und der ukrainischen Windrose Airlines. Vom Spätsommer 2009 bis in den Frühwinter 2012 betrieb darauffolgenden die amerikanische Sky King das Mittelstreckenflugzeug. Es folgten mehrere Jahre Standzeit unter anderem bei der britischen Wartungsfirma Aerotron. Am 23. August 2016 wurde der Jet dann wieder aktiv von der italienischen Blue Panorama Airlines betrieben. Nach dem Wechsel zur albanischen Albawings im Sommer 2020 und deren Insolvenz im Frühjahr diesen Jahres, ging die 737-4Q8 am 31. Mai der Flotte der maltesischen 4 Airways zu, die seitdem den 168-Sitzer als 9H-FOR an Aeroitalia Regional vermietet.

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