I-Fly, EI-FNX
Die Notwendigkeit kurzfristiger Frachtlösungen scheint aktuell wieder zuzunehmen. Nachdem bereits am Mittwoch eine Maschine der russischen I-Fly in Fuhlsbüttel landete und mutmaßlich wieder einmal Fracht im Zusammenhang mit dem Kampf gegen die Coronapandemie nach Hamburg brachte (wir berichteten), landete am heutigen Morgen erneut ein A330 der Fluggesellschaft am Hamburger Flughafen. Der als EI-FNX registrierte Airbus A330-243 setzte dabei um kurz nach 6 Uhr am Morgen über die Landebahn 15 auf. Nach mehr als vier Stunden auf der Position 95C auf dem Vorfeld 2, verließ der Zweistrahler über die Startbahn 33 die Hansestadt wieder.
EI-FNX at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
Das mehr als 22 Jahre alte Großraumflugzeug nahm dabei Kurs auf den Moskauer Flughafen Wnukowo (VKO). Von dort war der Airbus auch am Morgen gekommen, jedoch lediglich als Zwischenstopp auf dem Weg aus dem chinesischen Shenzhen (SZX) nach Hamburg. Wie auch der Airbus vom Mittwoch trägt auch EI-FNX eine Sonderlackierung, die die einen tropischen Park in die chinesischen Region Hainan bewirbt. Eigentlich war der A330 angeschafft worden, um maximal 311 Passagiere auf Flügen von I-Fly zu befördern. In der Pandemie wurde er kurzerhand so ausgestattet, dass das Flugzeug aktuell lediglich Fracht fliegt. Zu Beginn seiner Karriere stand der A330-243 seit seiner Auslieferung am 7. Juli 1999 jedoch in Diensten von Emirates. Dort trug er die Kennung A6-EKS bis zu seiner Ausmusterung Anfang Mai 2016. In der Folge sicherte sich I-Fly über den Leasinggeber DAE Capital am 14. Juli 2017 das Langstreckenflugzeug aus europäischer Produktion.