Niclas Rebbelmund

29 Jahre, Team Nikon, Aviation & Fotografie Enthusiast

Comlux Aruba, P4-787

Comlux Aruba, P4-787

Auch der erste Gast im neuen Jahr für die Lufthansa Technik (LHT) ließ nicht lange auf sich warten. Am heutigen frühen Morgen landete mit P4-787 eine Boeing 787-8 betrieben durch Comlux Aruba in Fuhlsbüttel. Der Dreamliner startete mehr als zehn Stunden zuvor vom Malé International Airport (MLE) auf den Malediven bevor er in Hamburg auf der Landebahn 05 aufsetzte.

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P4-787 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Nach dem Abrollen auf das Vorfeld 1 und dem Weg über den Taxiway G und D1 ging es dann via T vor die Hallen der LHT. Dort steht für den mehr als zehn Jahre alten Zweistrahler nicht zum ersten Mal in der jüngeren Vergangenheit nun eine Wartung an. Zuletzt war die ehemalige Maschine der Aeroméxico im Frühling des vergangenen Jahres am Hamburger Flughafen zu Gast (wir berichteten).
Dabei trägt das Großraumflugzeug nun nicht mehr die auffällige regimekritische Botschaft an den Iran auf dem Rumpf. Dies hat einen ziemlich ernsten, fast schon makaberen Grund. Denn nach dem Ausbruch des Krieges im Gazastreifen wollte und sollte der Jet Hilfsgüter in die Grenzregion bringen. Dabei bot sich lediglich Ägypten als mögliches Zielland an. Da jedoch der Regierung in Ägypten die regimekritischen Botschaften an den Iran der zwei Toten auf dem Rumpf der Boeing nicht passten, “zwangen” sie Enrique Piñeyro (den Besitzer der 787) und seine Hilfsorganisation Solidaire diese Beklebung zu entfernen und erteilten erst im Anschluss die Erlaubnis der Hilfsgüterlieferung mit der P4-787.

ExecuJet Middle East, T7-AZIZI

ExecuJet Middle East, T7-AZIZI

Viele Business und VIP-Jets sind mit schlichten Lackierungen ausgestattet und offenbaren nur selten ihren Betreiber oder gar Besitzer. Bei T7-AZIZI vom heutigen Mittag ist dies anders. Die Bombardier BD-700-1A10 Global 6000 betrieben durch ExecuJet Middle East aus den Vereinigten Arabischen Emiraten trägt sowohl auf dem Leitwerk als auch in der Kennung den Namen des Unternehmens für das sie fliegt: die AZIZI Group. Das Unternehmen beschäftigt sich unter anderem mit luxuriösen Bauvorhaben in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

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T7-AZIZI at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Von dort kam der Zweistrahler dann auch. Aus Dubai (DXB) kommend setzte die im Jahre 2015 gebaute Bombardier über die Landebahn 05 am Hamburg Airport auf und rollte auf das Vorfeld 2. Dort verblieb der Jet allerdings nicht lange und hob wenig später wieder über die Startbahn 33 in Richtung Frankfurt (FRA) ab.
Bis zu seiner Auslieferung im Jahre 2017 blieb die Global 6000 zunächst beim Hersteller Bombardier. Es erfolgte im Mai 2017 die Übernahm durch Emperor Aviation. Im Dezember 2021 sicherte sich dann TAG Aviaition Malta die Dienste des Geschäftsreiseflugzeugs. Dort flog die Global dann bis in den August vergangenen Jahres, ehe es über einen amerikanischen Leasinggeber im Oktober 2023 zur ExecuJet Middle East ging. Dort erhielt der Flieger auch die aktuelle Kennung T7-AZIZI sowie die Titel des Unternehmens im Leitwerk.

Asian Corporate Aviation Management, T7-BOSS

Asian Corporate Aviation Management, T7-BOSS

Das neue Jahr ist gerade erst drei Tage alt, da kam am heutigen Vormittag gleich das nächste Highlight nach Fuhlsbüttel. Mit T7-BOSS landete ein Airbus A319-133 ACJ der Asian Corporate Aviation Management mit Sitz in Singapur am Hamburger Flughafen. Die in San Marino registrierte Maschine kam vom Londoner Flughafen Stansted (STN) und setzte über die Runway 23 am Airport auf. Über den Taxiway G ging es für den Zweistrahler dann auf die Position 91A auf dem Vorfeld 2.
Von dort aus sollte auch eigentlich der Abflug des 14 Jahre alten Jets mit VIP-Kabine am Mittag stattfinden. Jedoch wurde der Rückflug nach Großbritannien erst um mehrere Stunden nach hinten verlegt und schlussendlich vorerst komplett gestrichen. An Bord waren nicht näher bekannte Personen die offenbar Termine in Hamburg wahrnahmen. Das Geschäftsreiseflugzeug bietet dazu den nötigen Komfort und Luxus um von A nach B zu kommen.

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T7-BOSS at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Dabei flog T7-BOSS nicht immer unter dieser Kennung und für Asian Corporate Aviation Management. Ursprünglich wurde der in Finkenwerder (XFW) gebaute A319 am 20. Januar 2010 an die russische Sophar ausgeliefert und als M-KATE von TAG Aviation UK betrieben. In dieser Form war der Airbus zuletzt im Sommer 2018 in Hamburg zu Gast (hier gehts zum Artikel). Nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wurde der Airbus dann zunächst auf dem Flughafen VC Bird International (ANU) im Inselparadies Antigua und Barbuda geparkt. Es folgte ein weiterer mehrmonatiger Parkaufenthalt in Dubai (DWC) ehe im Mai 2022 DC Aviation und ihr Ableger in den Vereinigten Arabischen Emiraten sich des Flugzeugs annahmen und in Basel (BSL) bis Dezember 2022 Arbeiten an dem Flugzeug vorgenommen wurden. Danach übernahm dann Asian Corporate Aviation Management die Maschine.

LOT – Polish Airlines, SP-LVH

LOT – Polish Airlines, SP-LVH

Nach den ruhigen Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel ohne nennenswerte besondere Flugbewegung läutet SP-LVH der polnischen LOT die Spottersaison 2024 ein. Die Boeing 737-8 MAX kam leicht verspätet vom Flughafen Warschau (WAW) nach Hamburg. Jedoch handelte es sich lediglich um einen Ersatz, denn am frühen Morgen fiel bereits, wohl auf Grund eines technischen Fehlers, ein regulärer Flug mit einer Embraer ERJ-195 (Kennung SP-LNE) in die polnische Hauptstadt aus. Kurzerhand wurde die eigentlich für den Mittag geplante Embraer dann gegen diese 737-8 MAX getauscht.

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SP-LVH at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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SP-LVH verließ ebenfalls mit etwas Verspätung am Mittag Fuhlsbüttel über die Startbahn 05 wieder. Dabei trägt der Zweistrahler eine Sonderlackierung die die “European Games 2023” in Warschau bewirbt. Beim diesem Wettkampf im vergangenen Jahr maßen sich die Mitgliedsnationen des Europäischen Olympischen Komitees in diversen Sportarten. folgte Wenig später folgte dem Mittelstreckenflugzeug dann die liegengebliebene ERJ-195 vom Morgen und verließ den Flughafen Hamburg ebenfalls.
Erst seit dem 9. Februar vergangenen Jahres fliegt die Boeing für LOT, dabei hob sie bereits am 8. September 2019 schon im Boeingwerk im amerikanischen Renton (RNT) erstmals ab. Jedoch trat der ursprüngliche Besteller Blue Air in Folge des weltweiten Groundings basierend auf zwei Totalverlusten innerhalb weniger Wochen der 737 MAX und auf Grund von finanziellen Schwierigkeiten von der Übernahme des Jets zurück. Auch der Ersatzkandidat die tadschikische Somon Air übernahm die Maschine auf Grund von mangelndem Vertrauen in die Boeing MAX-Reihe nicht. Am 4. Juni 2021 sicherte sich dann doch Blue Air aus Rumänien die Dienste der 737, betrieb diese jedoch nur bis kurz vor ihrer Insolvenz im Herbst 2022. Es folgten Parkaufenthalte in Rumänien, Tschechien und Polen ehe LOT sich dem Flieger annahm.

Swiss, HB-IJJ

Swiss, HB-IJJ

Nun schon seit mehreren Jahren stattet in der Weihnachtszeit die Lufthansatochter Swiss mindestens ein Flugzeug in der Flotte mit einer roten Nase aus in Anlehnung an das Rentier des Weihnachtsmannes “Rudolph mit der roten Nase”. In diesem Jahr erhielt neben eines Airbus A340 (Kennung HB-JMA) auch ein Airbus A320-214 die rote Abdeckung für das Wetterradar und weitere Elektronik. Das Ersatzteil wird dabei aus dem eigenen Sortiment genommen und gehört eigentlich zu Maschinen der Tochtergesellschaft Edelweiss Air. Am heutigen Vormittag und Mittag besuchte der Zweistrahler mit der Kennung HB-IJJ den Hamburger Flughafen.

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HB-IJJ at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Auf einem regulären Kurs von und nach Zürich (ZRH) landete und startete der Jet bei lebhaftem Wind über die Runway 33. Dabei gehört dieses Mittelstreckenflugzeug schon zum alten Eisen in der Flotte der Swiss. Denn bereits seit dem 10. Mai 1996 ist der A320 in Diensten der Swiss. Trug er zu Beginn bei der Vorgängergesellschaft Swissair noch den Taufnamen “Dietlikon” und bot 150 Sitzplätze, so fliegt der Airbus nun seit dem 31. März 2002 mit einer 180 Sitzplätze umfassenden Bestuhlung und dem Taufnamen “Wallisellen” meist durch Europa. Lediglich die Kennung HB-IJJ hat sich seit der Übernahme Mitte der 90er Jahre nicht geändert.

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