Lufthansa Cargo, D-AEUA
Wie ein Gast aus der Vergangenheit mutet die Tage der Airbus A321 auf dem Vorfeld 2 in Fuhlsbüttel an. Der A321-211 mit der Kennung D-AEUA steht seit Donnerstag auf der Position 88 gegenüber des General Aviation Terminal (kurz GAT) geparkt. Zuvor war die Maschine vom britischen Flughafen Lasham (QLA), wo sie seit dem 15. Juli diesen Jahres stand, gestartet und flog nach Fuhlsbüttel. Der Airbus A321 trägt dabei noch die Farben der längst vergangenen Air Berlin und die Titel der ebenfalls nicht mehr existenten Laudamotion. Als D-AEUA wartet der Zweistrahler nun auf den Weiterflug nach Singapore, wo das Mittelstreckenflugzeug, wie bereits ein anderer A321, zu einem A321-211(P2F) umgebaut werden soll. Sprich das ehemalige Passagierflugzeug wird zu einem Vollfrachter inkl. großer Ladeluke am vorderen Bereich des Rumpfs umgerüstet. Nach der Fertigstellung wird die Lufthansa Cargo den Airbus dann übernehmen und in das inneuropäische Frachtnetz integrieren. Allerdings kümmert sich um den Betrieb offensichtlich die Lufthansa CityLine.
D-AEUA at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
Ursprünglich wurde der A321-211 am 18. Juni 2003 in Finkenwerder (XFW) an Air Jamaica ausgeliefert. Am 19. November 2009 wechselte der Jet mit der Baunummer (MSN) 1988 als D-ABCG zur Air Berlin, ehe er als OE-LCG am 24. Februar 2007 an die damalige Air Berlin-Tochtergesellschaft Niki ging. Diese ging in der neugegründete Laudamotion auf und so wechselte auch der 210-Sitzer am 23. März 2018 zur Laudamotion. Mit dem Niedergang der Air Berlin und sukzessive seinen Tochtergesellschaften kam der Airbus schlussendlich am 27. September 2019 zu Eurowings für die allerdings er nie abhob. Viel mehr wurde die nun D-AEUA registrierte Maschine in Shannon (SNN) geparkt bis der A321 im Juli diesen Jahres nach Lasham, offenbar zur Wartung, geflogen wurde.