Ryanair

Buzz, SP-RZA

Buzz, SP-RZA

Die irische Fluggesellschaft Ryanair expandiert weiterhin kräftig und baut in der Folge immer wieder neue Marken auf, so in den vergangene Jahren geschehen mit Ryanair Malta, Ryanair UK, die Übernahme der Lauda oder auch seit 2018 mit der polnischen Ryanair Sun. Seit Herbst 2019 tritt Ryanair Sun unter dem Markennamen Buzz auf, den Ryanair im Jahre 2003 durch die Übernahme gleichnamiger britischer Airline erwarb. Seitdem führt Buzz Flüge von und nach Polen durch, darunter auch die Strecke Hamburg – Danzig (FR6119/6120). Am gestrigen Abend kam dabei erst zum zweiten Mal eine Boeing 737-8 200 MAX in der Lackierung der Buzz an den Hamburger Flughafen. Bereits vor einigen Monaten war SP-RZA schon einmal im Schutze der Dunkelheit und Regen in Fuhlsbüttel zu Gast.

Aviation photo
SP-RZA at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Gerade einmal sieben Flugzeuge in voller Buzz Lackierung finden sich in der aktuell 61 Flugzeuge starken Flotte der Billigfluggesellschaft. Dazu zählt auch die heutige zwei Jahre alte SP-RZA. Erstmals hob die Maschine am 30. April 2021 im amerikanischen Renton (RNT) ab und wurde auf Grund des weltweiten absturzbedingten Groundings diesen Flugzeugtyps erst am 19. Oktober 2021 ausgeliefert. Der 197 Sitze in dem Jet basieren auf einem speziellen Kundenwunsch Ryanairs die Boeing 737-8 MAX neu zu konfigurieren und auszustatten. In der Regel finden wie auch bei der Boeing 737-800 maximal 189 Passagiere Platz im Rumpf. Durch eine Neuanordnung der Notausgänge, eine Verkleinerung der Bordküchen sowie einen weiteren Notausgang über dem Flügel können nun bei gleicher Rumpflänge maximal 200 Sitzplätze angeboten werden.

Ryanair, EI-HGP

Ryanair, EI-HGP

Dass dieser Tag kommen würde war absehbar. Heut war genau dieser Tag und so landete erstmalig eine Boeing 737-8-200 MAX der Ryanair am Hamburger Flughafen in Fuhlsbüttel. Der Zweistrahler mit der Kennung EI-HGP setzte am frühen Abend vom Londoner Flughafen Stansted (STN) über die Landebahn 23 auf und rollte dann vor das Terminal. Einige Zeit später ging es für das werksneue Flugzeug wieder zurück nach Großbritannien.

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EI-HGP at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Streng genommen ist dies allerdings nicht die erste Landung einer 737 MAX aus der Ryanair Holdings Group, denn bereits einige Male flog Malta Air den Hamburger Flughafen in den vergangenen Wochen an. Erst am 6. Juli diesen Jahres übernahm Ryanair die neue und speziell an Ryanair angepasste Maschine. Diese Variante besitzt ein zusätzliches Paar Notausgangstüren, was die Beförderung von bis zu 210 Passagieren erlaubt. Bestuhlt ist die heutige EI-HGP 737-8-200 allerdings mit 197 Sitzplätzen.

Malta Air, 9H-VUB

Malta Air, 9H-VUB

Bislang trat die erst im Frühjahr 2019 gegründete Ryanair-Tochtergesellschaft Malta Air weniger in Erscheinung. So erhielten ausnahmslos alle Flugzeug in der Flotte lediglich die für Malta typische “9H”-Kennung, behielten jedoch die Lackierung des Mutterkonzerns Ryanair. Dies galt jedoch nur für die bereits bestehenden Maschinen der Flotte. Mit der Übernahme des ersten neuen Mittelstreckenflugzeugs ab Werk war klar, dass Malta Air (zumindest bei den neuen Flugzeugen) auf einen anderen Außenauftritt setzt. So erhalten alle Boeing 737-8-200 MAX die eigenes für Malta Air kreierte Lackierung. Am heutigen frühen Nachmittag landete nicht nur erstmalig eine Maschine mit dieser Außendarstellung, sondern markierte auch gleichzeitig die Typenerstlandung der Boeing 737-8-200 MAX am Hamburg Airport. Der Zweistrahler mit der Kennung 9H-VUB setzte über die Landebahn 15 in Fuhlsbüttel auf und bediente auf seiner Rotation die Strecke zum italienischen Flughafen Bergamo (BGY).

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9H-VUB at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

So besuchte zum ersten Mal eine unter anderem für den Ryanair-Konzern modifizierte Boeing 737 MAX 8 den Hamburger Flughafen. Diese Variante der viel in der Kritik stehenden MAX 8 besitzt ein zusätzliches Paar Notausgangstüren, was die Beförderung von bis zu 210 Passagieren erlaubt. Bestuhlt ist die heutige 737-8-200 mit 197 Sitzplätzen. Ein Zuwachs von acht Plätzen im Vergleich zur bisherigen Bestuhlung einer Boeing 737-800 oder regulären MAX 8. Langfristig soll diese Version rund um die heutige 9H-VUB im kompletten Ryanair-Konzern zum Einsatz kommen. Dazu zählt neben Ryanair selber, eben auch Malta Air oder auch die polnische Buzz (ehemals Ryanair Sun). Doch noch hält sich der Bestand in Grenzen. So wurde die heutige Boeing erst am 27. Juli diesen Jahres im amerikanischen Renton (RNT) übergeben.

Ryanair, EI-SEV

Ryanair, EI-SEV

Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair betreibt aktuell eine beachtliche Einheitsflotte von insgesamt 273 Boeing 737. 272 Exemplare entfallen hierbei auf das Modell der 800er-Variante. Diese Einheitsflotte ist mit einer der vielzähligen Gründe, um Flugtickets teils zu absoluten Dumping-Preisen anbieten zu können. Jedoch fällt eine Maschine in der nahezu reinen 800er-Flotte aus dem Rahmen: EI-SEV. Diese Boeing 737-73S(WL) ist die einzige Boeing 737-700 in der Flotte der 1985 gegründeten Airline. Am heutigen Mittag landete diese kürzere Boeing das erste Mal am Hamburger Flughafen. Aus Dublin (DUB) kommend setzte das Flugzeug über die Landebahn 23 in Fuhlsbüttel auf.

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EI-SEV at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Die mehr als 21 Jahre alte Boeing 737 wurde von Ryanair am 8. Mai 2015 gebraucht angeschafft. Ausgeliefert wurde der Zweistrahler bereits am 14. April 1999 im amerikanischen Renton (RNT) an die italienische Azzurra Air. Über die brasilianischen Rio Sul (ab Mai 2002), die dänische Maersk Air (ab Juni 2004) und Sterling Airlines (ab September 2005), die kolumbianische Aires (ab Mai 2009) und die ebenfalls kolumbianische LAN Colombia (ab Dezember 2013), wurde die Maschine im Frühjahr 2014 am Flughafen von Mexico City (MEX) abgestellt. Erst mehr als ein Jahr später flottete Ryanair die 737-700 ein. Fortan betreibt die Airline EI-SEV zur Crewtrainingszwecken und als Standby-Flugzeug.
Zu der reinen Boeing 737 Flotte stoßen in Zukunft – nach Aufhebung des weltweiten Flugverbots – auch mindestens 100 Boeing 737 MAX 8. Eine Option auf 135 weitere Flugzuge diesen Typs hat sich Ryanair ebenfalls gesichert.

LaudaMotion, OE-LOB

LaudaMotion, OE-LOB

Nicht wirklich oft sah man in der Vergangenheit Flugzeuge der (mittlerweile) Ryanair-Tochtergesellschaft LaudaMotion (kurz Lauda) am Hamburger Flughafen. So beispielsweise im August vergangenen Jahres mit einem Charterauftrag (wir berichteten). Am vergangenen Sonntag jedoch wurde der Ryanair-Flug FR7185 vom Flughafen Palma de Mallorca (PMI) erstmals bereits mit einem Airbus A320 der österreichischen Airline durchgeführt. Auf dem heutigen Kurs wurde mit OE-LOB ebenfalls wieder ein Airbus A320-232 eingesetzt. Dieser landete am Abend mit knapp einer Stunde Verspätung über die Landebahn 05 in Fuhlsbüttel und flog wenig später wieder zurück auf die Baleareninsel. Grund für die Verspätung waren wohl technische Schwierigkeiten vor dem Start. Dadurch verzögerte sich der Start in Palma um mehr als eine Stunde.

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OE-LOB at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Der knapp 14 Jahre alte Airbus wurde am 26. Oktober 2006 im französischen Toulouse (TLS) an Turkish Airlines ausgeliefert. Dort flog er bis Juli 2018 in der Flotte der größten türkischen Airline, ehe das Mittelstreckenflugzeug zunächst für einige Monate in Istanbul (SAW) abgestellt wurde. Am 20. November 2018 übernahm schließlich Lauda den Airbus und gab ihm neben der Kennung OE-LOB den Taufnamen “Wien” und stattete ihn mit insgesamt 180 Sitzplätzen aus.
In näherer Zukunft wird auf dem sonntägliche Abendkurs nach Mallorca bis auf weiteres wohl ein Airbus A320 von Lauda eingesetzt werden. Allerdings wurde erst vor wenigen Tagen bekannt, dass die Airline im November diesen Jahres geschlossen, die österreichische Fluglizenz zurückgegeben und der Betrieb von Malta aus fortgeführt werden soll. In wie weit dies auch den Hamburger Flughafen betreffen wird ist bislang noch unklar.

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