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Qatar Executive, A7-CGB

Qatar Executive, A7-CGB

Bereits seit Jahren halten sich Gerüchte mehr oder weniger glaubhaft und stark, dass Qatar Airways irgendwann den Hamburger Flughafen anfliegen möchte. Geschehen ist seitdem bislang – nichts. Am heutigen Nachmittag landete dann doch eine Maschine in den Farben der Qatar in Fuhlsbüttel. Allerdings handelt es sich bei A7-CGB um eine Gulfstream Aerospace G-VI Gulfstream G650 der Qatar Executive. Diese Tochtergesellschaft der Qatar Airways bietet Charter Business Jet Flüge an. Die Gulftream kam vom irakischen Flughafen Erbil (EBL) und setzte über die Landebahn 23 am Hamburg Airport auf.

Aviation photo
A7-CGB at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Die im Jahre 2015 gebaute G650 wurde am 16. März 2016 von Qatar Executive übernommen. Dort erhielt sie die Kennung A7-CGB und bietet dort sehr hochklassigen Reisekomfort für eine Hand voll Passagiere. Insgesamt 15 Flugzeuge diesen Typs finden sich in der Flotte der exklusiven Charterairline vom Persischen Golf. Daneben betreibt Qatar Executive noch zwei Bombardier Global 5000, eine Global 6000, sowie je einen Airbus A320 und eine Boeing 747 für die königlich Qatar Amiri Flight.

Qatar Amiri Flight, A7-AAH

Qatar Amiri Flight, A7-AAH

Man könnte meinen der Hamburger Flughafen ist aktuell ein Hotspot für seltene Airbus A340. Nicht nur, dass am vergangenen Donnerstag einer der wenigen noch aktiven A340-541 landete (wir berichteten), sondern auch bei der Lufthansa Technik (LHT) aktuell gleich drei ältere Airbus Vierstrahler zur Wartung zu Gast sind. Neben den beiden seltenen -200er Varianten der libyschen Regierung (5A-ONE) und Saudi Royal Flight (HZ-124) befindet sich mit A7-AAH auch ein A340-313 aktuell auf dem Hof der LHT. Vor etwas mehr als einem Monat landete die Maschine der Qatar Amiri Flight in Fuhlsbüttel und wurde seitdem bei der LHT gewartet (hier gehts zum Artikel). Am heutigen Vormittag verließ dann das Langstreckenflugzeug den Airport wieder und flog zurück zum privaten Teil des Flughafens Doha (DIA).

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A7-AAH at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Dazu nutzte der bald 19 Jahre alte Airbus bei immer noch lebhaftem Westwind die Startbahn 23. Doch nicht immer flog das Großraumflugzeug für die royale Herrscherfamilie des Emirats Katar. Ursprünglich wurde der A340 am 29. April 2003 im französischen Toulouse (TLS) an Singapore Airlines ausgeliefert und geleast von der Boeing Aircraft Holding Company. Als D-ASIH erfolgte allerdings bereits am 15. Mai des selben Jahres ein längerer Parkaufenthalt am Flughafen Berlin-Schönefeld (SXF). Dort nahm offenbar die Lufthansa Technik erste Anpassungen an dem Flieger vor, denn bereits im September wechselte der Airbus die Farben und erhielt die Lackierung der China Airlines. Diese übernahm am 22. Oktober 2003 dann auch den Jet und flog ihn bis zur Übergabe an die ebenfalls taiwanesische Mandarin Airlines im März 2006. Seit dem 6. August 2007 allerdings ist der A340 nun als A7-AAH bei Qatar Amiri Flight im Einsatz. Dort bietet er mit den Passagieren mit seiner VIP Kabine nahezu alle erdenklichen Annehmlichkeiten an Bord.
Die Flotte der Airline, die ausschließlich die königliche katarische Familie und anderer VVIP’s transportiert, ist dabei sehr vielfältig. Neben dem heutigen A340-313 zählen drei Airbus A319CJ, drei A320, zwei A330, je ein A340-200 und -500, sowie drei Boeing 747-8BBJ zur Flotte der Fluggesellschaft. Natürlich versteht es sich von selbst, dass alle diese Flugzeuge mit einer VIP-Kabine ausgerüstet sind.

Qatar Amiri Flight, A7-AAH

Qatar Amiri Flight, A7-AAH

Eine längere Zeit machte die Regierungsairline Qatar Amiri Flight einen Bogen um den Hamburger Flughafen, waren doch ihre Flugzeuge in der Vergangenheit häufige Gäste bei der Lufthansa Technik (LHT). Doch seit dem Jahre 2019 kam keine Maschine der Flotte mehr zur Wartung bei der LHT. Die Gründe scheinen vielfältig, doch stellte der Besuch der A7-HHE, eine Boeing 747-8 der Fluggesellschaft, den letzten Besuch hier in Hamburg dar (wir berichteten). Danach wurde es still um die doch recht große, 14 Flugzeuge umfassende Flotte des Emirats am Persischen Golf.
Mit A7-AAH scheint dieser Bann nun gebrochen worden zu sein, denn am heutigen Nachmittag schwebte der Airbus A340-313 über die Landebahn 23 in Fuhlsbüttel ein. Der Vierstrahler war zuvor vom nicht öffentlichen Teil es Doha International Airport (DIA), gestartet und erhält in den Hallen der LHT eine Wartung.

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A7-AAH at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Die staatliche Charter-Fluggesellschaft Katars ist ausschließlich mit dem Transport der königlichen katarischen Familie und anderer sehr wichtigen Personen des Landes beauftragt. Dazu besitzt die Airline drei Airbus A319(CJ), drei Airbus A320, zwei A330-200 und drei Boeing 747-8, auch je einen Airbus A340-200, -500 und eben mit A7-AHH einen -300. Doch dieser A340-300 flog nicht immer im VIP Dienst des Emirats. Ursprünglich hob die Maschine das erste Mal am 8. April 2003 im französischen Toulouse (TLS) ab, um wenig später an Singapore Airlines ausgeliefert zu werden. Durch die Lufthansa Technik erfolgte bereits im Mai 2013 die Anpassung für China Airlines in Berlin Schönefeld (SXF). Die Airline aus Taiwan übernahm dann am 22. Oktober des selben Jahres das Langstreckenflugzeug. Am 21. März 2006 sicherte sich Mandarin Airlines, ebenfalls aus Taiwan, die Dienste des Airbus. Dort flog das Flugzeug bis zum 6. August 2007, ehe sich in der Folge Qatar Amiri Flight die Dienste des Großraumjets sicherte und ihn mit einer VIP-Kabine ausstattete.

Qatar Executive, A7-CGC

Qatar Executive, A7-CGC

Vor der Coronapandemie mehrten sich Gerüchte, dass Qatar Airways bald mit einer Linienverbindung ab Fuhlsbüttel starten möchte. Dann, während der Pandemie, besuchte vor einigen Monaten eine Boeing 777 im Cargo Auftrag der Fluggesellschaft aus dem Emirat auf der arabischen Halbinsel den Hamburger Flughafen. Am heutigen Nachmittag setzte dann eine Gulfstream Aerospace Gulfstream G-VI G650 ER der Qatar Executive Airways auf der Landebahn 23 auf. Das zweistrahlige Geschäftsreiseflugzeug mit der Kennung A7-CGC war zuvor vom chinesischen Flughafen Chengdu-Shuangliu (CTU) gestartet. Nach der Landung in Hamburg parkte die Maschine auf dem Vorfeld 2.

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A7-CGC at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Die im Jahre 2015 gebaute Gulfstream wurde nach umfangreichen Kabinenausbau am 24. Juni 2016 an Qatar Executive ausgeliefert. Dort erhielt das Flugzeug auch die aktuelle Registrierung A7-CGC. Maximal finden 13 Gästen in der Kabine der G650 ER Platz. Neben der heutigen Gulfstream betreibt die Business-Jet Tochtergesellschaft der Qatar Airways fünf weitere G650, sowie drei Bombardier Challenger 605, vier Global 5000, eine Global Express XRS und fünf Gulfstream G500/600. Die Airline hat aktuell noch mindestens 28 bestellte Maschinen in den Auftragsbüchern bei Gulfstream.

Qatar Amiri Flight, A7-HHE

Qatar Amiri Flight, A7-HHE

Und schon wieder eine Boeing 747-8… Am heutigen Mittag gegen kurz nach 14 Uhr landete bei starkem Südwest-Wind A7-HHE der Qatar Amiri Flight. Die Boeing 747-8KB(BBJ) kam aus Doha (DOH), der Hauptstadt von Katar. Grund für den Besuch des Flugzeugs in VIP Ausstattung ist wohl ein Besuch zur Wartung in der Lufthansa Technik. Das vierstrahlige Flugzeug war bereits mehrfach am Hamburg Airport zu Gast.

Beim Verlassen der Runway nach der Landung kam es jedoch offenbar zu einem Zwischenfall. Die Boeing passierte einen Schwarm von Möwen. Dies wurde mit einem Laut Knall und einem offensichtlichen Abschalten eines Triebwerks begleitet. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um einen sogenannten Birdstrike handelte. Unbestätigten Informationen zu Folge, sollen die Schäden am Triebwerk auch sichtbar sein. Zuvor wurde bereits mittels Schreckschuss versucht, den Möwenschwarm zu vertreiben, was allerdings offensichtlich misslang.

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A7-HHE at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace.cc

Die etwas mehr als sieben Jahre alte Boeing 747-8 wurde am 12.Februar 2012 im amerikanischen Everett (PAE) an Qatar Amiri Flight übergeben. Angetrieben wird der Jumbo von vier Triebwerken des Fabrikats GEnx-2B67.

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