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Hi Fly Malta, 9H-TQZ

Hi Fly Malta, 9H-TQZ

Nachdem am gestrigen Abend Schachtar Donezk bereits zu morgigen Champions League Spiel im Hamburger Volksparkstadion einschwebte fehlte bislang nur noch der Gegner. Dieser kam dann am heutigen Abend in Form des FC Porto mit 9H-TQZ. Der Airbus A340-313 des maltesischen Ablegers der portugiesischen Hi Fly setzte über die Landebahn 23 in Fuhlsbüttel auf, nachdem der Vierstrahler zuvor leicht verspätet in Porto (OPO) gestartet war. Der ein oder andere fühlt sich beim Anblick dieses A340 sicherlich an die Coronapandemie zurückerinnert, denn mit 9H-SUN war die Schwestermaschine im gleichen Look ein Dauergast in Fuhlsbüttel und brachte viel benötigtes medizinisches Hilfsmaterial.

Aviation photo
9H-TQZ at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Am morgigen Vormittag wird das mehr als 25 Jahre alte Langstreckenflugzeug dann kurz Hamburg wieder verlassen und kehrt am späten Abend zurück, um am Mittwoch den FC Porto wieder zurück nach Portugal zu fliegen. Dabei hat der Jet bereits einige Betreiber auf die er in seiner Historie zurückschauen kann. Zunächst wurde der Airbus am 11. Dezember 1997 im französischen Toulouse (TLS) an Singapore Airlines ausgeliefert. Dort flog die Maschine ehe Boeing den Flieger, 26. Januar 2003 unter deutscher Kennung (D-ASID) kurzzeitig übernahm und wenig später am 14. April 2004 an Emirates weitergab. Im Mai 2013 sicherte sich die portugiesische Hi Fly das Großraumflugzeug und vermietete es in den folgenden Jahren einige Monate mal an Norwegian Air Shuttle, XL Airways France und Saudi Arabian Airlines. Erst seit Mai 2021 fliegt der Airbus als 9H-TQZ für die maltesische Tochtergesellschaft Hi Fly Malta und wurde während der Coronapandemie bis Juni 2022 unter anderem auch als Frachtflugzeug eingesetzt.

SkyUp Airlines, UR-SQB

SkyUp Airlines, UR-SQB

Mit den Gerüchten und Schlussendlich der Bestätigung seitens des Hamburger Sport Vereins vor einigen Wochen, kam auch relativ schnell die Gewissheit: Diese Entscheidung hat auch Auswirkungen auf den Hamburger Flughafen. Denn der HSV lässt den ukrainischen Champions League Teilnehmer Schachtar Donezk seine Spiele auf der europäischen Fußballbühne im Hamburger Volksparkstadion austragen. Am heutigen Abend kam die Mannschaft der Ukrainer mit UR-SQB der SkyUp Airlines in Hamburg an. Die Boeing 737-8H6(WL) setzte über die Landebahn 05 auf.

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UR-SQB at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Zuvor war der bald zehn Jahre Zweistrahler vom polnischen Flughafen Rzeszów-Jasionka (RZE) nahe der ukrainischen Grenze gestartet. In den kommenden Wochen sind solche wohl häufiger in Fuhlsbüttel zu beobachten, denn nicht nur die Mannschaft aus Donezk wird dann im Volksparkstadion erwartet, sondern an diesem Dienstag bereits der FC Porto und einige Zeit später der FC Barcelona und Royal Antwerpen.
Bereits seit dem 20. April 2018 fliegt der 189-Sitzer für SkyUp Airlines. Nach Ausbruch des Krieges von Russland gegen die Ukraine wurde der Jet zunächst von Anfang Februar bis Anfang Mai 2022 zunächst im rumänischen Iasi (IAS) geparkt und kehrte danach erst wieder in die Lüfte zurück. Ursprünglich wurde die 737 am 18. Dezember 2013 an Malaysia Airlines ausgeliefert und flog dort bis zum 7. September 2017. Nach einiger Standzeit erfolgte die Einflottung als UR-SQB bei der ukrainischen SkyUp Airlines.

JetOneX, VQ-BZV

JetOneX, VQ-BZV

Zeiten ändern sich. So oder so ähnlich könnte man sicherlich den Hintergrund um VQ-BZV beschreiben. Die Boeing 747-41R der Longtail Aviation (betrieben von der amerikanischen JetOneX) weilt bereits seit weit mehr als einem Jahr bei uns am Hamburg Airport. Kam der Vierstrahler noch zunächst zu einer routinemäßigen Überprüfung am 12. Januar 2022 zur Lufthansa Technik (LHT), so fielen offenbar im weiteren Verlauf der Überprüfungen vermehrt Mängel an dem während der Coronapandemie zu Frachttransporten genutzten Jet auf. Dadurch verlängerte sich die Standzeit und weitere Arbeiten an dem Flugzeug wurden nötig. Dies führte schlussendlich dazu, dass wohl die ökonomischen Tragfähigkeit des Großraumflugzeugs überschritten wurde.

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VQ-BZV at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Und so begann bereits vor einigen Wochen der Rückbau der 25 Jahre alten 747. Zunächst wurden die Triebwerke entfernt. Es folgten die Landeklappen, das Cockpit und ein Großteil der Kabine. Auch die Nase fehlt bereits zu Teilen an der Boeing. Ihren letzten größeren Auftritt feierte das Langstreckenflugzeug, ursprünglich ausgeliefert als Passagierflugzeug am 30. September 1998 an die britischen Virgin Atlantic, bei der Flugunfallübung vergangenes Wochenende am Hamburger Flughafen. Seitdem steht die Maschine auf dem Vorfeld 2 geparkt und erwartet in einigen Wochen wohl ihr finales Ende. Im Rahmen der mehrmals im Jahr organisierten Vorfeldfahrten des Hamburg Airport Friends e.V. war am heutigen Nachmittag VQ-BZV noch einmal wunderschön aufnehmbar.

Qatar Executive, A7-CGB

Qatar Executive, A7-CGB

Bereits seit Jahren halten sich Gerüchte mehr oder weniger glaubhaft und stark, dass Qatar Airways irgendwann den Hamburger Flughafen anfliegen möchte. Geschehen ist seitdem bislang – nichts. Am heutigen Nachmittag landete dann doch eine Maschine in den Farben der Qatar in Fuhlsbüttel. Allerdings handelt es sich bei A7-CGB um eine Gulfstream Aerospace G-VI Gulfstream G650 der Qatar Executive. Diese Tochtergesellschaft der Qatar Airways bietet Charter Business Jet Flüge an. Die Gulftream kam vom irakischen Flughafen Erbil (EBL) und setzte über die Landebahn 23 am Hamburg Airport auf.

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A7-CGB at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Die im Jahre 2015 gebaute G650 wurde am 16. März 2016 von Qatar Executive übernommen. Dort erhielt sie die Kennung A7-CGB und bietet dort sehr hochklassigen Reisekomfort für eine Hand voll Passagiere. Insgesamt 15 Flugzeuge diesen Typs finden sich in der Flotte der exklusiven Charterairline vom Persischen Golf. Daneben betreibt Qatar Executive noch zwei Bombardier Global 5000, eine Global 6000, sowie je einen Airbus A320 und eine Boeing 747 für die königlich Qatar Amiri Flight.

Deutsche Luftwaffe, 16+01

Deutsche Luftwaffe, 16+01

Nachdem die Thematik rund um die Airbus A340 in der Flotte der Flugbereitschaft des Bundesministeriums für Verteidigung vor einigen Wochen hochkochte und mit 16+01 gleich der erste der beiden Langstreckenflieger nach der erneuten Pannenserie nach Hamburg zur Wartung und Begutachtung kam (wir berichteten), verließ der Vierstrahler am heutigen Nachmittag die Lufthansa Technik (LHT) und somit Fuhlsbüttel wieder. Die Zukunft der beiden Großraumflugzeuge ist allerdings weiterhin unklar.

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1601 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Nach dem Abflug des mehr als 24 Jahre alten Airbus über die Startbahn 05 und der Landung kurze Zeit später an der Basis in Köln (CGN), wurde die 16+01 dort auf einem Langzeitparkplatz geparkt. Zuvor war am Morgen die Schwestermaschine 16+02 im strömenden Regen in Hamburg gelandet und parkt aktuell auf dem Vorfeld der LHT. Wie es nun mit den beiden medial gescholtenen Jets weiter geht ist derweil nicht bekannt. Sicher scheint jedoch, dass die Möglichkeiten die beiden A340 zu beobachten oder aufzunehmen seltener werden.

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