Airbus A380

Emirates, A6-EOT

Emirates, A6-EOT

Vor mehr als zwei Wochen kehrte der Airbus A380 mit großem Interesse an den Hamburger Flughafen zurück. Nicht nur viele Spotter ließen sich die Rückkehr des einzigen durchgängigen Doppelstock-Flugzeugs nach Pandemie-bedingter Pause an den Hamburg Airport entgehen, sondern auch hunderte Schaulustige, Luftfahrtbegeisterte und die lokale Presse waren vor Ort. Dazu schickte Emirates mit A6-EEU einen Airbus A380 der komplett bunt lackiert ist. Seitdem kann man das größte Passagierflugzeug der Welt täglich auf EK59/60 an unserem Flughafen bestaunen.
Am heutigen Mittag wiederholte sich diese Flugbewegung mit einem solch hauptsächlich blau-bunt sonderlackierten Vierstrahler bereits zum dritten Mal. Diesmal landete (bereits zum zweiten Mal) A6-EOT in Fuhlsbüttel. Die Maschine setzte über die Landebahn 15 auf und rollte dann auf das Vorfeld 1, um dort abgefertigt zu werden.

Aviation photo
A6-EOT at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Für seinen Flug aus Dubai (DXB) benötigte das Langstreckenflugzeug heute mehr als sechs Stunden. Am Nachmittag hob der mehr als sechs Jahre alte Airbus dann wieder in Richtung des arabischen Emirats ab. Für die Fluggesellschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ist der A380-861 bereits seit dem 23. Dezember 2015 unterwegs. An diesem Tag wurde er in Finkenwerder (XFW) an Emirates ausgeliefert. Zuvor hob er erstmals im französischen Toulouse (TLS) am 29. Juli des selben Jahres ab.
Bei Emirates trug das Großraumflugzeug bislang sogar schon zwei Sonderlackierung vor der aktuellen. So zierte den Rumpf von Januar 2016 bis Juni 2016 eine Bemalung des französischen Fußballclubs Paris Saint Germain. Um die aktuell laufende EXPO in Dubai zu bewerben versah Emirates die Maschine dann von Dezember 2018 bis Oktober diesen Jahres mit einer der drei bisherigen EXPO Sonderlackierungen. Diese variieren mit ihrem Kreis aus Punkten über dem mittleren Rumpfsegment in den Farben Grün, Blau und Orange, sind jedoch nicht lackiert sonder lediglich geklebt. Die aktuellen Farben des Airbus sind hingegen lackiert und bislang und voraussichtlich auch nur auf den Flugzeugen mit den Kennung A6-EEU, A6-EOT und A6-EES zu sehen.

Emirates, F-WWAJ (A6-EVQ)

Emirates, F-WWAJ (A6-EVQ)

Die Zeit rennt und so neigt sich auch die Zeit der letzten produzierten Airbus A380 in Finkenwerder langsam aber sicher dem Ende. Am heutigen Mittag hob erstmals nach der Lackierung und dem Kabinenausbau die zukünftige A6-EVQ für Emirates von Werksgelände ab. Auf seinem mehr als dreistündigen Flug absolvierte der Vierstrahler das Standard-Testprogramm auf einem sogenannten “Cabin First Flight”. Dafür flog der A380-842 auf allen Flughöhen bis zu 43.000ft und drehte seine Kreise über Niedersachsen, den Niederlanden, der Nordsee, Schleswig Holstein, Dänemark und der Ostsee.

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F-WWAJ at Hamburg – Finkenwerder
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Erstmals hob die Maschine mit der Testkennung F-WWAJ am 26. November 2020 vom Werksflughafen in Toulouse (TLS) ab und wurde gleich auf diesem Flug zur Lackierung und Kabinenausbau nach Finkenwerder (XFW) überführt. Nach seiner Auslieferung in einigen Monaten finden 14 Gäste in der First-, 76 in der Business-, sowie 56 Reisenden in der Premium Economy- und 338 Passagiere in der Economy-Class Platz. A6-EVQ wird dann einer von 123 doppelstöckigen Langstreckenflugzeugen in der Flotte von Emirates werden.

Emirates, F-WWAV (A6-EVO)

Emirates, F-WWAV (A6-EVO)

So langsam neigt sich die Produktion des Airbus A380 dem Ende zu zu. Landete doch erst vor einigen Wochen der letzte jemals produzierte Superjumbo auf dem Airbuswerksgelände in Finkenwerder (wir berichteten), startete am heutigen Nachmittag mit der zukünftigen A6-EVO einer der letzten vier produzierten A380 zu einem Testflug. Auf dem sogenannten “Customer Acceptance Flight” ist der Endkunde bereits an Bord und nimmt das Flugzeug ab. Dazu war der Airbus A380-842 mit der temporären Kennung F-WWAV mehr als vier Stunden über Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und der Ostsee unterwegs. Am Abend landete der Vierstrahler dann über die Landebahn 05 wieder auf dem Werksgelände.

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F-WWAV at Hamburg – Finkenwerder
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Anders als viele andere Airlines setzt Emirates auch in der Zukunft auf das größte Passagierflugzeug der Welt. A6-EVO wird dann eine von 122 aktiven A380 in der Flotte der Airline aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sein. Die Auslieferung dürfte nach dem heutigen (hoffentlich) erfolgreichen Flug kurz bevor stehen. Sobald die Maschine mit der Baunummer (MSN) 268 Finkenwerder verlässt, sind nur noch drei Flugzeuge dieses Typ in Finkenwerder. Der letzte Airbus A380 wird wohl im Frühjahr des kommenden Jahres ausgeliefert.

Emirates, F-WWSH (A6-EVS)

Emirates, F-WWSH (A6-EVS)

Schweren Herzens berichten wir heute von einem dunkelgrauen, ja wenn nicht sogar schwarzen Tag für die Luftfahrtgeschichte. Letztmalig fand am heutigen Nachmittag die Überführung eines Airbus A380 vom Airbuswerk im französischen Toulouse (TLS) zum Werksgelände in Finkenwerder statt. Der Airbus A380-842 der zukünftig als A6-EVS für Emirates fliegen wird hob einige Stunde zuvor zum ersten Mal ab und landete dann über die Landebahn 05 in Finkenwerder. Damit beginnt für das gesamte Projekt des vierstrahligen Doppelstockflugzeugs von Airbus eines der letzten Kapitel. Denn die Maschine mit der Baunummer (MSN) 272 und der Testkennung F-WWSH wird der letzte jemals gebaute A380 sein.

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F-WWSH at Hamburg – Finkenwerder
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Beim Airbuswerk in Hamburgs Süden erhält der Airbus seine finalen Lackierung und die Kabinenausstattung. In der Regel finden auch einige Bodentests und Testflüge statt. Ob diese jedoch auf Grund der aktuellen Situation und des letzten Airbus A380 komplett in Finkenwerder durchgeführt werden ist derweil wohl unklar.
Das zukünftig A6-EVS registrierte Flugzeug wird bei Emirates der 123. Airbus A380 in der Flotte werden, obgleich die Airline bereits wieder ein Flugzeug diesen Typs ausgeflottet hat. Damit ist die Fluggesellschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten der weltweit größte Betreiber des Langstreckenflugzeugs und setzt auch in den kommenden Jahren noch auf die Dienste des größten jemals gebauten Airbus. Andere Airlines gehen da bereits andere Wege und endledigen sich ihrer A380, so wie unter anderem die Lufthansa oder Air France. Stand der Superjumbo bereits vor der Coronapandemie bei einigen Airlines auf dem Prüfstand, so versetzte die Krise dem Airbus A380 den finalen Stoß. Im Eiltempo wurden nahezu alle Vierstrahler geparkt und ein nicht geringer Teil wird wohl nie wieder in den Dienst zurückkehren.

Hi Fly Malta, 9H-MIP

Hi Fly Malta, 9H-MIP

In der vergangenen Nacht landete zum wahrscheinlich letzten Mal mit 9H-MIP der einzige Airbus A380 in der Flotte der maltesischen Hi Fly in Fuhlsbüttel. Bei Regen und mit Sondergenehmigung setzte der Vierstrahler über die Landebahn 15 am Hamburger Flughafen auf und rollte dann zur Position 6 auf dem Vorfeld 1. Dort wurde das Großraumflugzeug, das aus Seoul (ICN) kam, entladen. Denn es hatte ausschließlich Fracht zur Bekämpfung der Coronapandemie dabei. Wie auch beim letzten Besuch vor einigen Tagen (wir berichteten), wurde die Ladung auf beiden Passagierdecks auf und unter den Sitzplätzen sowie im Frachtraum verstaut.
Am heutigen Nachmittag verabschiedet sich dann der A380-841 endgültig vom Hamburger Flughafen und flog zurück zum Hi Fly-Parkplatz im portugiesischen Beja (BYJ). Dabei hob die Maschine über die Startbahn 23 ab.

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9H-MIP at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Für den etwas mehr als 14 Jahre Airbus A380 wird dies wohl einer der letzten Flüge in Diensten der Hi Fly Malta und der Start heute in Fuhlsbüttel damit gleichbedeutend dem letzten Start im kommerziellen Auftrag gewesen sein. Denn der Leasingvertrag des als 9H-MIP registrierten Airbus läuft am Ende diesen Jahres aus. Ob dieser allerdings verlängert wird, steht in den Sternen. Hi Fly Malta hatte vor einigen Wochen nämlich verlauten lassen, den Vertrag mit dem Leasinggeber nicht verlängern zu wollen und in Zukunft die entstandene Lücke mit Airbus A330 füllen zu wollen.

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9H-MIP at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Damit endet wahrscheinlich nicht nur die Dienstzeit des A380, sondern es verschwindet auch mit eine der schönsten und bedeutsamsten Sonderlackierung in der Luftfahrt. Mit der Übernahme durch Hi Fly Malta im Juli 2018 lackierte die Airline den Airbus mit Hilfe des niederländischen Lackierers “Akzo Nobel” und in Zusammenarbeit mit der “Mirpuri Foundation” mit einer auffälligen zweiseitig unterschiedlichen Sonderlackierung zur Rettung der Korallenriffe.

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